Morgen mit Krone+

Live-Action! Branchenboxer „loten Grenzen aus“

Sport-Mix
09.06.2023 12:00

Einmal im Ring stehen, sich einem Gleichgesinnten stellen, die Fäuste fliegen lassen: Beim großen Branchenboxen am Samstag in den Wiener Sofiensälen (ab 18 Uhr live für PLUS-Abonnenten auf krone.at) ist das möglich! Doch was treibt den Unternehmensberater oder Versicherungsmann von nebenan dazu? Wir haben nachgefragt.

Hemd, Anzug, Krawatte, die Frisur sitzt. Ein starker Auftitt, der über Jahrzehnte erarbeitetes Know-how und hohe Kompetenz unterstreicht. Als Topmanager einer Beratungsfirma von Großunternehmen und Banken macht ihm keiner was vor. Und doch: Als der Aktenkoffer eines Abends daheim blieb, um samt Sporttasche die Stufen ins Merza Gym hinunterzuschreiten, stieß er auf ungewohntes Neuland: „Das Boxen hat aber sofort ein Feuer entfacht und mich nicht mehr losgelassen“, erklärt Andreas Unger.

Ganz oder gar nicht
Ausdauer-Workouts, Schlag- und Deckungstrainings, Sparrings. Macht ihm alles großen Spaß, bringt das Blut in Wallung, treibt den Puls hoch - reichte Unger aber irgendwann nicht mehr. „Ich bin einer, der nichts so halb macht, sondern wissen will, wie der nächste Schritt aussieht.“ Und der führt ihn nun erstmals auf die große Bühne, zum von Fadi Merza und Henry Bannert (Fox Gym) organisierten Branchenboxen, wo er auf Krankenpfleger Daniel Smerkol kracht. Und das mit 57 Jahren. „Ich will meine Grenzen ausloten, sehen, wie Körper und Geist mit dieser Situation umgehen.“

Geht Versicherungsmann Thomas Morawetz vorm ersten Kampf ähnlich. „Natürlich ist man gespannt, aufgeregt, fragt sich, wie man auf bestimmte Situationen reagiert. Angst hab ich aber keine. Wie heißt es so schön: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben“, grinst Morawetz.

Gesundheit geht vor
Der früher bereits viel radelte, Kraftsport betrieb, sich auch im Baumstamm werfen und Seil ziehen versuchte. Nun aber das Ringdebüt! Für das er eigentlich im Jänner die Vorbereitung gestartet hatte, wegen einer Sehnenverletzung aber zwei Monate pausieren musste und zuletzt zweimal wöchentlich trainierte. „Mehr ist mit Job und drei Kindern nicht drinnen, auch wenn mich meine Trainer eh gern zu mehr Workouts peitschen würde“, lacht „Tom“. „Ich seh das trotzdem als Spaß-Geschichte. Das Wichtigste ist, sich nicht zu verletzen.“

Zumal der 110 Kilo schwere und 1,95 Meter große „Henker“ genau weiß, dass gerade im Superschwergewicht ein Treffer das K.o. bedeuten kann. Mit dem Polizeibeamten Christoph Hahn wartet ein ebenbürtiges „Bröckerl“ in der anderen Ecke. „Wir werden uns sicher ein bisserl abtasten, jeder was probieren, es wird spannend für die Zuschauer!“

Und genau darum geht‘s beim Branchenboxen auch. „Die Menschen wollen Gladiatoren sehen“, meint Unternehmensberater Unger. So erleben auch Freunde, Bekannte und Geschäftspartner über die Kampfdauer von 3x2 Minuten eine „andere Seite“ ihres Kumpels und Kollegen.

Letztlich bleibt es aber deren schlagkräftiges Hobby mit Show-Charakter, ehe es zurück in den Brotberuf geht. Auch für Kfz-Mechaniker Lou Tolentino und Authändler Markus Hager, die beim Branchenboxen die Handbremsen lösen. „Solch eine Veranstaltung bringt den Sport in die Breite, macht ihn salonfähiger“, sind sich Fighter und Veranstalter einig.

Mit Krone+ dabei
Freilich sind im bunten Abendprogramm auch zahlreiche Profikämpfe enthalten. Ab 18 Uhr geht es auf krone.at im exklusiven Livestream für PLUS-Abonnenten (hier gibt‘s unsere Angebote) los!

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(Bild: KMM)



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