Wie treffsicher sind die für die Integration von Zuwanderern so wichtigen Deutsch-Förderungen in Oberösterreich? Wo muss nachjustiert werden? Eine Studie, die Integrationslandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) dazu in Auftrag gegeben hat, gibt Antworten.
An der Studie zeigt sich, dass einige Anregungen schon 2022/23 vorweggenommen wurden, anderes aber noch angegangen werden muss: „Wir müssen mit unserem Deutschförderangebot niederschwelliger (im Sinne von mehr Alltagssprache, Anm.) und unbürokratischer werden. Und damit auch Menschen erreichen, die diesem wichtigsten Integrationsmittel bisher entgangen sind“, so Hattmannsdorfer.
Die Deutschpflicht ist Ausgangspunkt
Da geht es zum Beispiel um Mütter, die schon länger in Oberösterreich leben, aber etwa wegen Betreuungspflichten nie Deutsch gelernt haben. Spezieller Ausgangspunkt für Sprachkurse ist hierzulande ja unter anderem die Deutschpflicht in der Sozialhilfe, die Oberösterreich als erstes Bundesland eingeführt hat, wie Landesrat Hattmannsdorfer stolz vermerkt.
„Integration gelingt in Oberösterreich durch Deutsch, Arbeit und Respekt. Deutsch ist der Schlüssel zu unserer Gesellschaft!“
Gute Motivation, es sei denn...
Erfreuliches Studienergebnis mittels Befragungen: Die Motivation, Deutsch zu lernen, ist tendenziell hoch. Die Befragten wollen so gut Deutsch sprechen, dass sie ohne Probleme oder Auffallen mit Österreichern im Alltag kommunizieren können. Längere Wartezeiten auf Kurse und jahrelange Asylverfahren sind der Motivation aber abträglich.
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