Nach verpasstem Titel

Ilzer? „Gehe davon aus, dass er in Graz bleibt“

Cupsieger-Trainer Chris Ilzer

(Bild: Sepp Pail)

Die Titeljagd ist misslungen, Cupsieger Sturm blickt dennoch auf eine hervorragende Saison zurück. Die „Krone“ befragte Sportdirektor Andreas Schicker zu den aktuellsten Fragen: Wie geht‘s mit dem starken Kader weiter, was passiert mit Erfolgstrainer Christian Ilzer?

„Krone“: Andreas Schicker, die Salzburg-Niederlage schon verkraftet?
Andreas Schicker: Wenn man sich das Spiel und unseren Gegner anschaut, war und ist unsere Leistung in dieser Saison sehr hoch einzuschätzen! Die Salzburger waren sehr stark, da geht es von unserer Seite eigentlich fast nicht besser! Die Bullen sprechen selbst davon, dass sie mit Leuten wie Pavlovic oder Solet die besten Spieler in der Klubgeschichte in ihren Reihen haben,

Stichwort Spieler: 2018 ist Sturm nach Cupsieg und Vizemeistertitel komplett zerfallen. Besteht diese Gefahr auch heuer wieder?
Ich war damals nicht bei Sturm, weiß also nicht genau, was passiert ist. Fakt ist, dass zum jetzigen Zeitpunkt in unserem Kader viel steht! Wir haben viele Spieler mit langfristigen Verträgen, haben daher auch wenig Stress.

Mit Siebenhandl, Ljubic und Ingolitsch stehen drei Abgänge fest. Was sind die nächsten Baustellen?
Bei Borkovic sieht es für eine Leihe gut aus, auch Okonkwo gefällt es in Graz, hier reden wir mit Arsenal. Bei Ajeti müssten wir die Kaufoption ziehen, da gibt es auch andere Möglichkeiten. Beim Rest haben wir alles in der Hand, da würden wir wenn auf unmoralische Angebote reagieren. Ein bisserl was muss man verändern, um die Dynamik hochzuhalten.

Heißt der erste Zugang Matthias Seidl aus Linz?
Das ist jetzt nicht unsere oberste Priorität.

Arbeiten stark als Duo: Schicker und Ilzer

(Bild: Pail Sepp)

Wie ist dein Eindruck bei Trainer Christian Ilzer?
Chris hat Vertrag, wir nehmen intern überhaupt keine Diskussion über ihn wahr. Er sagt selbst, dass was Außergewöhnliches passieren müsste, dass er geht. Er macht seine Arbeit mit über Hundert Prozent und nicht den Eindruck, dass ihm die Kaderplanung für nächste Saison egal wäre.