Donau Chemie eröffnet das modernste Chemiekalienwerk Österreichs. 1000 Lkw-Fahrten können dadurch eingespart werden. Das Lager braucht so viel Energie wie ganz Klagenfurt.
Mit Blasmusik und Landesvize Martin Gruber hat die Donau Chemie ihr neues Verwaltungs- und Distributionszentrum in Brückl eröffnet. Die Produktionsfläche von Österreichs modernstem Chemikalienwerk verfügt über Abtank- und Abfüllanlagen für 450 Tonnen brennbare Flüssigkeiten, 600 Tonnen Säuren und 720 Tonnen Laugen. Das Gebäude hat zudem 2400 Quadratmeter Lagerkapazitäten. Der bevorzugte Abnehmer ist die Industrie; vor allem in Südösterreich, Slowenien, Kroatien und Oberitalien.
Insgesamt benötigen wir jährlich 220 Millionen Kilowattstunden. Das ist so viel wie ganz Klagenfurt.
Manfred Ebenberger. Werksleiter
„Entstanden ist das Werk im Görtschitztal 1908“, erzählt Standortleiter Christoph Gerold. Das Elektrolyselager hat sich seitdem entwickelt. In der neuen Anlage arbeiten 23 Beschäftigte. Der Neubau ist mit dem gegenüberliegenden Donau-Chemie-Werk über eine Rohrbrücke verbunden; vieles wurde aber auch unterirdisch verlegt. Damit können alle Produkte aus der Elektrolyseerzeugung in das neue Terminal transportiert werden. Pro Jahr spart sich der Betrieb dadurch 1000 Lkw-Fahrten.
Neue Photovoltaikanlage für Mega-Energieverbrauch
Und auch die Energiekosten spielen im Neubau eine Rolle. „Mit der Photovoltaikanlage und dem Wasserkraftwerk decken wir nur fünf Prozent der verwendeten Energie ab“, sagt Werksleiter Manfred Ebenberger: „Eine neue, größere Photovoltaikanlage soll errichtet werden. Damit wollen wir die Energie-Eigenproduktion auf zehn Prozent steigern. Insgesamt benötigen wir jährlich 220 Millionen Kilowattstunden. Das ist so viel wie ganz Klagenfurt.“ In das Werk wurden 12 Millionen Euro investiert.
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