Heute Donnerstag läuft mit dem ersten Besuch eines Kandidaten der SPÖ-Wahlkampf um die Bundesspitze auch in Salzburg an. Viele prominente Rote haben sich schon entschieden
Noch leckt die SPÖ die Wunden von der Schlappe bei der Landtagswahl, da sind die Roten bereits im nächsten Wahlkampf. Es geht um den Vorsitz in der Bundespartei. Nachdem die Salzburger Sozialdemokraten bis zuletzt selbst im Wahlkampf-Einsatz waren, machten die Kandidaten Andreas Babler und Hans Peter Doskozil einen Bogen um das Bundesland. Parteichefin Pamela Rendi-Wagner verzichtet wie berichtet auf eine Tour durch die Bundesländer.
Jetzt kommen die beiden anderen aber nach Salzburg. Den Auftakt macht heute um 19.30 Uhr im Hofbräu Kaltenhausen Babler. Der Traiskirchener Bürgermeister ist morgen, Freitag, um 18 Uhr auch im Stanislaus-Pacher-Haus in der Stadt Salzburg. Am Samstag um 10 Uhr ist schließlich Burgenlands Landeshauptmann Doskozil im Parkhotel Brunauer in der Stadt. Bei prominenten Roten im Bundesland gibt es eine klare Tendenz Richtung Doskozil.
Stimmen für Rendi-Wagner und Babler als Ausnahme
Stadtvize Bernhard Auinger spricht sich öffentlich für Doskozil aus, ebenso Gemeinderat Tarik Mete, der bei der Landtagswahl mehr Vorzugsstimmen als Spitzenkandidat David Egger holte. Ebenso pro Doskozil sind Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger und AK-Präsident und Egger-Stellvertreter Peter Eder. Egger selbst hat noch nicht gewählt, sagt aber zur „Krone“: „Dass ich Doskozil inhaltlich nahe stehe, ist kein Geheimnis.“ Offen für Babler hat sich bisher nur Sozial-Stadträtin Anja Hagenauer ausgesprochen.
Auffällig: Stimmen für Amtsinhaberin Rendi-Wagner sucht man bei Amtsträgern bisher vergeblich. Landes-Frauenvorsitzende Karin Dollinger sagt: „Ich stehe immer für eine gewisse Frauen-Solidarität, habe mich aber noch nicht entschieden.“
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