Das Doppel-Interview

„Mein Sport verrückt? Nein, das sind die anderen“

Wintersport
20.04.2023 07:11

Anna Gasser und Nina Ortlieb - Weltmeisterin und Vizeweltmeisterin! Zwei Blondinen, die keine Angst kennen und die andere bewundern.

„Krone“: Der Winter will nicht enden. Ihr zwei dürftet ja eine Riesengaudi damit haben. Oder?
Nina Ortlieb: Das ist ja fast ein zweiter Winter - und den nützen wir auch. Zuerst in Lech, jetzt beim Alpinkurs in Ischgl und im Pitztal.
Anna Gasser: Bei uns ist die Saison eigentlich noch gar nicht vorbei. Ich komme gerade von „The Nines“ aus der Schweiz, dann wartet der „Peace Park“ in den USA und noch ein Event in Mammoth Mountain.

Urlaubspläne?
Anna: Ich dachte: Wenn ich schon im Mai in Kalifornien bin, dann bleib ich gleich dort. Mexiko, Südkalifornien. Und ein Monat wird’s schon sein müssen.
Nina: Ich werde mich nach den Trainingsplänen richten müssen. Aber eine Woche geht sich sicher aus. In die Sonne, ans Meer. Ich habe im Vorjahr das Wingfoilen entdeckt, das macht mir richtig viel Spaß.

Es wird derzeit viel umgebaut im Österreichischen Skiverband.Findet ihr das gut?
Anna: Bei uns gibt’s einen großen Umbau, weil wir ja von den Raceboardern im Österreichischen Skiverband weg- und mit den Freestylern zusammenkommen. Und ich find es eine sinnvolle Änderung. Wir haben doch mehr gemeinsam.
Nina: Wir erhalten durch die personellen Änderungen eine komplett neue Struktur. Ich war zuerst nicht so happy, dass sich so viel ändert, Trainer sollten längerfristig arbeiten, da braucht’s Vertrauen. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass der Plan toll ist. Zudem kann ich weiter mit meinem Vertrauenstrainer Christoph Alster arbeiten.

Irre Sprünge mit extremer Höhe - Fahrten mit über 100 km/h auf eisigen Pisten. Ein bissl verrückt muss man dafür schon sein …
Anna: Das ist Ansichtssache, bei uns ist das ja kalkuliertes Risiko. Ich trainiere meine Sprünge. Und wir probieren ja nichts Gefährliches aus dem Stegreif. Ganz ehrlich finde ich da, die Streif von Kitzbühel im Winter mit Ski runterzufahren, ist viel, viel verrückter.
Nina: Für uns sind Fahrten über 100 km/h normal. Wir haben das gelernt.Aber ich bewundere sehr, was die Freestyler machen. Wie oft die sich in der Luft drehen! Ich hätte da kompletten Orientierungsverlust. Natürlich ist es verrückt, aber das braucht’s manchmal.

Österreichs Olympisches Komitee verlängerte seinen Vertrag mit Liftbauer Doppelmayr. Ihr lebt am Lift - eure liebste Neuerung?
Nina: Ich habe einmal ausgerechnet, dass ich wohl schon 30.000 Fahrten am Lift hinter mir habe. Am liebsten ist mir inzwischen ein Sessellift mit Bubble.
Anna: Mir, dass die Lifte schneller geworden sind. Dadurch kann ich mehr Runs machen, desto weniger muss ich anstehen.

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