Wegen einer zu kurzen Fingerscan-Leitung drohte der Reisepass-Antrag einer Pielachtalerin mit Behinderung in Niederösterreich zu scheitern. Bezirkshauptmann Josef Kronister sorgte rasch für eine Lösung!
Seit knapp 20 Jahren ist die Pensionistin Renate B. schon auf den Rollstuhl angewiesen. Die Reiselust wollte sie sich auch jetzt im etwas fortgeschrittenen Alter nicht verderben lassen. Doch ohne gültigen Reisepass ist das bekanntlich nicht möglich.
Kein Lift und ein zu kurzes Kabel
Erstes, am nächsten gelegenes Ziel auf dem Weg in ferne Länder: die Außenstelle der Bezirkshauptmannschaft im Gemeindeamt des Nachbarorts Kirchberg. Doch schon bei der Terminanmeldung tat sich eine anscheinend unüberwindbare Hürde auf. Denn die Beamtin tat am Telefon bedauernd kund, dass die Sprechstunde im ersten Stock abgehalten werden müsse. Weil es keinen Lift dort hinauf gibt, komme nur das Stiegenhaus mit vielen Treppen infrage. Ein Ausweichen auf das Rollstuhl-gerechte Erdgeschoss? Unmöglich, da das Kabel für den Fingerscan zu kurz sei und nicht verlängert werden könne, erhielt Renate B. vorerst eine Absage.
Rasche Lösung
Von der „Krone“ um Hilfe gebeten, reagierten sowohl Bezirkshauptmann Josef Kronister als auch Bürgermeister Franz Singer rasch und menschlich. Eine technische - nämlich digitale - Lösung wird ermöglicht. Die Antragstellerin wird kommende Woche mit allen bürokratischen Ehren empfangen. Das neue Reisedokument sei ihr sicher. „Ich bin sehr froh und dankbar, dass die Behörde jetzt doch eine Lösung gefunden hat. Jetzt freue mich schon auf meinen neuen Pass.“, so die Betroffene.
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