Roswitha Stadlober

„Es war großartig – mit einem Schönheitsfehler“

Wintersport
04.04.2023 07:00

Ski-Austria-Präsidentin Roswitha Stadlober zieht Bilanz. Die „Krone“ machte nach dem Weltcup- und WM-Winter den großen Vergleich der Bundesländer. Vorarlberg liegt dabei vor allem dank Eva Pinkelnig voran.

Nun ist auch die bisher längste Skisprung-Saison der Geschichte vorbei. Zeit, um einen Schlussstrich unter den Sport-Winter zu ziehen.

„Es war großartig, wenn ich mir anschaue, was etwa im Skispringen, Freestyle oder Snowboard geleistet wurde“, meinte Roswitha Stadlober, die Präsidentin von Ski Austria - wie der Verband ja seit gestern hochoffiziell heißt. Stadlober weiß aber natürlich: „Es gab auch Schönheitsfehler, einen Wermutstropfen. Und das waren die Alpinen, die bei der WM ohne Gold geblieben sind.“

Aber: Auch diese Alpinen, quasi das Flaggschiff des heimischen Wintersports, stellten mit Vincent Kriechmayr, Marco Schwarz oder Nina Ortlieb Athleten und Athletinnen, die durchaus voll überzeugt haben. Auf ihnen möchte man Richtung Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm aufbauen. Stadlober: „2025 wollen wir wieder ganz oben stehen, auf dieses Ziel ist alles ausgerichtet!“

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Die Gesamt-Bilanz kann sich sehen lassen. Bei den Alpinen wollen wir uns die Position an der Spitze wieder erarbeiten.

Roswitha Stadlober (Bild: Kronen Zeitung)

Ski-Austria-Präsidentin Roswitha STADLOBER

Nach dem Winter ist aber auch Zeit, um sich die Frage zu stellen: Welches der neun österreichischen Bundesländer war in der vergangenen Weltcup- und WM-Saison eigentlich das erfolgreichste? Und die durchaus überraschende Antwort lautet: Vorarlberg! Angeführt von Skispringerin Eva Pinkelnig (6 Siege) und garniert mit weiteren Erfolgen von Ortlieb (1), Snowboard-Crosser Alessandro Hämmerle (1) sowie Ski-Crosser Mathias Graf (2) kam das Ländle auf zehn Weltcup-Triumphe, acht zweite und sieben dritte Plätze.

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In gewissen Sparten war das herausragend. Bei den Alpinen wurden wir aber unserem Anspruch nicht ganz gerecht.

Christia Scherer (Bild: GEPA pictures)

Ski-Austria-Generalsekretär Christian SCHERER

Flaute im Osten
Dazu kommen auch noch eine große Kristallkugel (Pinkelnig) und zwei WM-Silberne (Pinkelnig, Ortlieb). Eine Bilanz, die sich wirklich sehen lassen kann. WM-Gold hatten in diesem - aus rot-weiß-roter Sicht leider goldarmen - Winter nur drei Bundesländer zu bieten: Kärnten mit Anna Gasser, Salzburg mit Andreas Prommegger und Niederösterreich mit Jakob Dusek. Alle drei sind im Snowboard-Lager zu Hause. Zwei Bundesländer schrieben übrigens gar nicht (weder im Weltcup, noch bei Weltmeisterschaften) an: Wien und das Burgenland. Berücksichtigt wurden in diesem Bundesländer-Ranking der „Krone“ übrigens die offiziellen ÖSV-Sparten im Einzel. Rodeln (war ja höchst erfolgreich), Skeleton und Eisschnelllauf wurden also nicht dazugezählt. Erfolge im Skibergsteigen könnten noch dazukommen, da läuft der Weltcup noch.

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