„Am Boden zerstört“

Zoo trauert: Seltenes Nashorn-Baby gestorben

Ausland
27.03.2023 09:08

Trauer um ein Nashorn-Baby in Australien: Erst in der vergangenen Woche hatte der Werribee Open Range Zoo an der Ostküste die Geburt eines seltenen Südlichen Breitmaulnashorns gefeiert - nun ist das Tier gestorben. Das 60 Kilogramm schwere Weibchen war am vergangenen Dienstag zur Welt gekommen. Es war der erste Nashorn-Nachwuchs in dem Tierpark seit zehn Jahren.

Da die Mutter Kipenzi in den ersten Stunden keine enge Bindung zu ihrer Tochter aufgebaut hatte, war das kleine Nashorn zunächst in die Obhut von Tierärzten gekommen.

An Herzstillstand gestorben
Jedoch war die Kleine wohl bei der Interaktion mit ihrer Mutter am Schulterblatt verletzt worden, wie eine Autopsie ergab. Wie der Sender 9News am Montag unter Berufung auf den Zoo berichtete, habe dies vermutlich zu einem Blutgerinnsel und letztlich am Samstag zu einem Herzstillstand geführt, hieß es. Veterinären sei es nicht gelungen, das Kalb wiederzubeleben.

„Es wurde alles unternommen“
Zoodirektor Mark Pilgrim erklärte, die Mitarbeiter seien am Boden zerstört. „Der Tod eines Tieres ist für alle Beteiligten eine Herausforderung. Aber wir können Trost in dem Wissen finden, dass alles unternommen wurde, um sicherzustellen, dass das Kalb die bestmögliche Pflege erhielt.“

Das Südliche Breitmaulnashorn wird als „potenziell gefährdet“ eingestuft. „Dank intensiver Schutzmaßnahmen konnte sich bis heute ein Bestand von wieder über 15.000 Tieren entwickeln“, schrieb der WWF zuletzt. Von ihren Cousins, den Nördlichen Breitmaulnashörnern, gebe es aber nur noch zwei Weibchen weltweit.

Bedrohte Tierart
Bedroht sind die Tiere vor allem durch Wilderei und den illegalen Handel mit ihren Hörnern. Speziell in Asien werden diese in traditioneller Medizin verwendet.

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