Speedski-Weltrekord

Auf der Suche nach den „größten Eiern“

Salzburg
21.03.2023 20:00

Manuel Kramer nimmt in diesen Tagen den Speedski-Weltrekord ins Visier. Schon am Dienstag verbesserte der 34-Jährige seinen eigenen Rekord auf über 247 Kilometer pro Stunde. Geschwindigkeiten, die den Flachauer keinesfalls kaltlassen.

Schnell, schneller - Speedski. Die rasanteste Sportart der Welt auf zwei Latten feiert dieser Tage im französischen Vars mit der Weltmeisterschaft ihren Saisonhöhepunkt. Vor Ort ist auch Manuel Kramer. Der 34-Jährige, der früher im Alpin-Bereich tätig war, zählt zu den Besten der Welt. Neben Edelmetall nimmt der Flachauer vor allem eine Marke ins Visier: den Weltrekord von 254,985 km/h! Dieser Bestwert besteht schon seit 2016 und drängt auf eine Ablöse. Aufgestellt hat ihn Ivan Origone (mehr dazu im folgenden Video).

Die Zeichen für einen neuen Rekord stehen nicht schlecht. Die Verhältnisse in Frankreich passen. Wie die Form des 34-Jährigen. Erst am Dienstag knackte Kramer seine eigene Bestmarke aus 2016 (246,914 km/h) und rauschte mit 247,23 Sachen die Strecke hinunter. Gemessen werden dabei die letzten 100 Meter der Strecke, die knapp 1000 Meter Länge und 400 Höhenmeter aufweist. „Damit kann der Wert viel genauer ermittelt werden als etwa bei alpinen Skirennen“, erklärt Kramer.

Auch, wenn derartige Geschwindigkeiten zum täglich Brot eines Geschwindigkeitsskifahrers gehören, lassen sie Flachauer nicht kalt. „Ab 200 sind wir Speedfahrer in unserem Element. Bis 230 hast du auch noch alles unter Kontrolle. Darüber hinaus fragt dich der Körper aber: ‘Warum muss das so sein?‘“, grinst Kramer. Der anschaulich zusammenfasst: „Es geht eigentlich darum, wer die größten Eier hat.“ 

Situation schwierig
Leicht hat es Kramer und sein Kollege Klaus Schrottshammer aus Bad Aussee - mit 248,447 km/h österreichischer Rekordhalter - aber nicht. Der (ÖSV) hat sich mehr oder weniger aus der Sportart zurückgezogen. Unterstützung gibt es aber zumindest. „Wenn wir fahren wollen, können wir das“, erklärt der Flachauer. Der aber auch weiß, dass es dem Speed-Skiing an der Entwicklung fehlt. Die Strukturen sind seit Jahren gleich, geändert hat sich praktisch nichts. „Solange wir in Österreich keine Strecke haben, werden wir es immer schwer haben.“ Da käme so ein neuer Weltrekord vielleicht gar nicht ungelegen.

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