ÖHB-Star in Berlin

Robert Weber: „Die Familie steht über Rekorden“

Robert Weber wechselte zu den Füchsen Berlin.

(Bild: GEPA pictures)

Von 2010 bis 2024 - aber ab Sommer ist das Handball-Phänomen Robert Weber vereinslos.

Gestern durfte er sich in seiner Dornbirner Wohnung auf die faule Haut legen. „Superschön, ein befreiendes Gefühl“, so blickt er auf den nervenaufreibenden Handball-Abend zuvor in Linz zurück, wo sich Österreichs Handballer mit dem 31:28 gegen die Ukraine früh wie nie für eine EM-Endrunde qualifizierten. Mittendrin Robert Weber, der seiner Karriere ein Erfolgs-Kapitel hinzufügte. Alles begann mit der Heim-EM 2010. 14 Jahre später winkt ihm in Deutschland, dort, wo er mit Magdeburg die größten Erfolge feierte, der zehnte Auftritt bei einem internationalen Titelkampf (EM oder WM). Wobei das Jubiläum Stand derzeit nicht in Stein gemeißelt ist. „Ab Sommer bin ich vereinslos. Ich erzwinge nichts mehr!“

„2024 ist realistisch“
Frau und Sohn leben in Vorarlberg, Weber zog im Februar den „Jackpot Berlin. Die letzten Wochen waren emotional.“ Der Vertrag beim deutschen Titelanwärter läuft mit Saisonende aus. „Die Familie steht über Rekorden!“ Weber macht Jagd auf Topscorer Dittert (1089), die Nummer 2 punkto Länderspiele (Fölser/218) ist in Sichtweite. Den Olympia-Traum sei mehr Herzenswunsch. „2024 ist realistisch.“ Dann wäre der rechte Flügel 39 Jahre alt.

Einige Jahre Nationalteam-Erfahrung auf dem Buckel: Robert Weber.

(Bild: GEPA)

Ales Pajovic, dessen Teamchef-Vertrag verlängert wird, gewährt Weber Freiheiten. „In der Verteidigung spart er sich ein bissl was!“