Historischer Erfolg! Der 17-jährige Alexander Hamm aus Neusiedl am See holt bei der ersten U19-Teqball-Europameisterschaft in Pécs, Ungarn, sensationell Edelmetall – und schreibt damit wieder rot weiß rote Sportgeschichte. Es ist der erste EM-Stockerlplatz überhaupt für das österreichische Nationalteam.
Schon in der Gruppenphase zeigte der Burgenländer seine Klasse. Zum Auftakt ließ er dem Belgier Thomas De Geyter keine Chance und siegte klar mit 12:1 und 12:0. Besonders spannend wurde es im zweiten Gruppenspiel gegen seinen portugiesischen Freund Martim Vasques.
Beide hatten erst kurz vor dem Turnier gemeinsam trainiert, Vasques war dabei erstmals zu Gast in Österreich. Entsprechend emotional war das Duell, das sich zu einem echten Krimi entwickelte. Hamm verlor den ersten Satz knapp mit 10:12, kämpfte sich aber mit 12:6 zurück und bewies im Entscheidungssatz starke Nerven – 12:9. Das letzte Gruppenspiel gegen Italien wurde w.o. gewertet, der Gruppensieg war damit fixiert.
Im Viertelfinale wartete mit dem Slowaken Michal Molnar der U19-Europameister von 2023. Doch auch hier ließ Hamm nichts anbrennen und setzte sich souverän mit 12:5 und 12:8 durch. Erst im Halbfinale war gegen Lokalmatador Milan Csabi, Nummer 11 der Weltrangliste, Endstation.
Hamm musste sich dem späteren Turniersieger mit 3:12 und 5:12 geschlagen geben. Da im Teqball der dritte Platz nicht ausgespielt wird, stand die Bronzemedaille für Hamm fest.
Insgesamt nahmen 50 Spielerinnen und Spieler aus 15 Nationen an der U19-EM teil. Gold ging an Csabi (Ungarn), Silber an den Polen Stefan Orlowski. Bronze sicherten sich Alexander Hamm und der Däne Saxe Paarup-Clausen.
Für den jungen Neusiedler ist es der bisher größte Erfolg seiner noch jungen Karriere – und ein starkes Signal für den aufstrebenden Teqball-Sport in Österreich. „Über die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft bin ich sehr glücklich. Das schwere Spiel gegen Martim zu gewinnen, war für mich ein entscheidender Erfolg“, zeigt sich Hamm zufrieden nach dem Turnier.
Viel Zeit zum Verschnaufen blieb ihm jedoch nicht: Seit Mittwoch ist Hamm bei der Challenger Teqball League in Portugal zu Gast, wo er im Doppel und Mixed antritt. „Die Erwartungen sind in der K.-o.-Runde weiterzukommen“, erklärt Vater Roland.
Bei der Challenger League sind einige TOP 20 Spieler zu Gast. Nachdem der Burgenländer keinen fixen Spielpartner bzw. Partnerin hat „wird es für mich schwierig werden, auf diesem Niveau mehr zu erreichen, weil die anderen Teams viel besser eingespielt sind.“
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