Nächster Großauftrag für das international höchst erfolgreiche Unternehmen TSA aus Wiener Neudorf: Es darf ein Prestigeprojekt in Australien in Bewegung setzen.
Traktionssysteme Austria (TSA) darf seinen Ruf als führender Hersteller elektromechanischer Antriebe für Schienenfahrzeuge auf einer weiteren internationalen Strecke unter Beweis stellen. Das Unternehmen aus Wiener Neudorf im Bezirk Mödling hat nämlich den Zuschlag bekommen, die „Paramatta Light Rail“ im australischen Sydney mit Motoren zu beliefern.
28.000 Fahrgäste täglich
Es handelt sich dabei um ein Prestigeprojekt in Sachen Mobilität in der Weltmetropole, schließlich ist die Entwicklung des Großraums West-Sydney ein zentrales Anliegen der Regierung des Bundesstaats New South Wales. 13 Urbos-Stadtbahnwagen des spanischen Herstellers CAF werden mit einem dualen Antriebssystem (elektrisch und batteriebetrieben) von TSA ausgestattet. Ab 2024 sollen auf der zwölf Kilometer langen Strecke mit 16 Haltestellen täglich rund 28.000 Fahrgäste befördert werden.
Weltweiter Antrieb
Ähnliche Fahrzeuge mit Motoren der Wiener Neudorfer sind bereits in Norwegen, Spanien und Israel im Einsatz. Wie berichtet, wird TSA auch die Berliner U-Bahn mit Motoren versorgen. 4500 Stück werden in den kommenden Jahren in die Bundeshauptstadt Deutschlands geschickt. Außerdem arbeitet man mit europäischen Forschern an einem Superzug, der mit 1000 km/h in einer Röhre schweben soll.
TSA erwirtschaftete im Vorjahr 108,3 Millionen Euro und beschäftigt 612 Mitarbeiter.
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