Die Liebe hat sie in den Norden Deutschlands verschlagen. Nach Bremen, wo ihr Lebensgefährte für ein Modeunternehmen arbeitet. „Er kreiert Luxusmode für Herren“, erklärt Ausra Fridrikas, 55. „Ich bin Teilzeit beschäftigt, habe zudem im Herbst die Ausbildung zum Kiesertraining begonnen!“
Die „Krone“ besucht Legenden des Sports
Leisetreten ist nicht ihre Sache. Das zeigt sich gut an ihrer Karriere im Handball. Siebenmal gewann sie die Champions League - zweimal mit Slagelse (Dän), fünfmal mit Hypo Niederösterreich, wohin sie - damals unter dem Mädchennamen Ziukiene - Manager Gunnar Prokop 1991 gelotst hatte. Mit der Referenz von 165 Länderspielen für die Sowjetunion (samt WM-Titel 1990) und 86 Einsätzen für Litauen. Nach der Einbürgerung 1995 folgten 133 Spiele für Österreich, untrennbar verbunden mit zwei historischen Bronzemedaillen (EM 1996, WM 1999).
„Ich bin sehr diszipliniert - das stört manche!“ Aber Fleiß und Wille bescherten ihr auch die Auszeichnung zur Welt-Handballerin 1999. „Ich war 35 Jahre im Profisport - das stärkt den Charakter.“
Sohn in fußballerische Fußstapfen
Der Handball spielte auch nach der aktiven Karriere eine Rolle - sei es als Auswahltrainerin in der Südstadt, als Liga-Betreuerin in Dornbirn und zuletzt Coach der zweiten Mannschaft des deutschen Bundesligisten Metzingen.
Ihrem Motto blieb sie treu. „Ich verlange viel von mir und viel von anderen!“ Sohn Lukas ist in die fußballerischen Fußstapfen von Vater Robertas Fridrikas getreten, von dem sich Ausra vor neun Jahren getrennt hat. „Ich verfolge die Spiele von Lukas auf Sky, gebe ihm Tipps, aber er muss seinen eigenen Weg gehen - Vergleiche sind unangepasst!“
Zuletzt erzielte Fridrikas jun. in der heimischen Bundesliga gegen die Austria, den Ex-Klub des Papas, das Goldtor ...
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