Gold für die USA

Schon wieder Blech! Österreich im Parallel-Pech

Schon wieder Blech, zum fünften Mal! Österreich ist am Dienstag im Teambewerb der alpinen Ski-WM in Méribel nach einer Halbfinal-Niederlage an einer Medaille vorbeigeschrammt. Rot-weiß-rot unterlag Kanada im kleinen Finale nach einem 2:2 aufgrund der Zeitregel. Zuvor war Norwegen eine Nummer zu groß gewesen (1:3). Gold holte sich das ohne Mikaela Shiffrin angetretene US-Team mit einem 3:2 im Finale gegen Norwegen.

Österreich blieb damit zum dritten Mal bei einer WM im Mannschaftbewerb medaillenlos, zum zweiten Mal in Folge. Die ÖSV-Equipe war als Olympiasieger von 2022 und in der Besetzung Stefan Brennsteiner, Dominik Raschner, Franziska Gritsch und Julia Scheib angetreten. Die Ersatzfahrer Fabio Gstrein und Katharina Liensberger als amtierende Parallel-Einzelweltmeisterin kamen nicht zum Einsatz.

Die USA holte ihre erste Goldmedaille überhaupt bei Großevents im Teambewerb und die erste in der laufenden Weltmeisterschaft. Österreich wartet indes weiter auf einen Sieg und rutschte im Medaillenspiegel vor den Parallel-Einzelbewerben am Mittwoch (12.00 Uhr) auf Rang sieben ab. Nach sieben von 13 Rennen stehen zwei Silber- und drei Bronzemedaillen zu Buche.

Das Ergebnis:

Starker Auftakt
Olympiasieger Brennsteiner und Co. feierten zunächst einen klaren 4:0-Sieg in der Auftaktrunde gegen Dänemark. Im Prestige-Viertelfinale gegen Deutschland legten Scheib und Parallel-Spezialist Raschner mit der einzigen Zeit unter 22 Sekunden (21,87) vor. Gritsch musste sich Lena Dürr um zwei Hundertstelsekunde beugen. Brennsteiner besiegelte den 3:1-Aufstieg mit einem souveränen Fahrt gegen den gestürzten Alexander Schmid.

Dann kam gegen Norwegen das Aus. Scheib war zunächst 0,35 Sek. langsamer als Thea Louise Stjernesund. Raschner musste sich Timon Haugan um 0,04 Sek. geschlagen geben. Im dritten Duell stürzte Maria Therese Tviberg nach einem Verschneider, kreuzte den Weg von Gritsch, die abbremsen musste, einen Bogen um Tviberg fuhr und auf 1:2 stellte. Im Alles-oder-Nichts-Duell riskierte Brennsteiner, Alexander Steen Olsen aber behielt die Nerven und fuhr Österreich ins kleine Finale.

Heißes Bronze-Duell
Das Bronze-Duell wog hin und her. Scheib, die ihre aggressiven Läufe wohl fast zu eng anlegte, hatte gegen Valerie Grenier klar das Nachsehen (+0,56). Im Duell Raschner vs. Jeffrey Read patzten beide, dem Österreicher unterlief aber ein Fehler weniger. Gritsch besorgte gegen Britt Richardson die erstmalige Führung. Brennsteiner, der aufgrund der bisherigen Zeiten einen Sieg benötigte, musste sich nach knapper Zwischenführung auf dem im unteren Teil wohl schnelleren blauen Kurs Erik Read um 0,15 Sek. geschlagen geben. Kanada jubelte nach dem 2:2, weil bei einem Unentschieden die niedrigere Summe aus schnellster Frauenzeit und schnellster Männerzeit den Ausschlag gibt.

Auf Athleten, Betreuer und Medien wartete im Anschluss die nächste logistische Herausforderung. Ab 17.30 Uhr stand in Courchevel die Qualifikation für den Einzelbewerb an. Der Ortswechsel und die Vorausscheidung blieb selbst den Weltmeistern nicht erspart. Nur die jeweils acht Besten am roten und blauen Kurs schafften es in die Einzel-Entscheidung am Mittwoch (12.00 Uhr/live ORF 1), die mit Achtelfinal-Duellen beginnt.

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