Bernhard Russi ist weiterhin der Letzte im alpinen Skirennsport, der zweimal in Folge den WM-Titel in der Abfahrt gewonnen hat. Vincent Kriechmayr ist seinen Titel seit Sonntag los. „Meine Leistung war phasenweise gut, phasenweise nicht gut genug“, meinte der Oberösterreicher nach einer durchwachsenen Fahrt und dem elften Platz in Courchevel. „Die Bronzemedaille wäre für alle drinnen gewesen", so ÖSV-Rennsportleiter Marko Pfeifer.
„In Summe war es halt einfach nicht gut genug“, befand der 31-jährige Kriechmayr. „Einmal hat es mich fast aufgehaut, weil es mich verschnitten hat. Das darf nicht passieren. Die Rechtskurve davor bin ich auch ein bisschen zu weit geworden.“
Zu den Gründen, warum er in Frankreich nicht in den WM-Flow wie 2021 in Cortina d‘Ampezzo gekommen sei, konnte er keine Angaben machen. „Es wollte halt nicht gehen. Das direkt nach dem Rennen zu analysieren, ist ein bisschen schwer. Du musst da fehlerfrei runterfahren und voll am Limit. Der ‘Odi‘ hat das geschafft, andere halt nicht so - wie ich.“
ÖSV-Rennsportleiter Marko Pfeifer fand das Abschneiden der Kern-Speedtruppe um Kriechmayr, Daniel Hemetsberger (14.) und Otmar Striedinger (Ausfall) „extrem blöd oder schade“. Alle drei hätten Fehler gemacht, „auch Oti wäre heute schnell gewesen.“
Das schmerze die ganze Speed-Mannschaft. „Nachdem man bei soundso vielen Großereignissen eigentlich immer was mitgenommen hat, hat es da leider nicht funktioniert aufgrund von zu vielen individuellen Fehlern“, erkannte Pfeifer.
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