Militärhilfe verstärkt

Briten wollen nun ukrainische Piloten ausbilden

Ausland
08.02.2023 13:54

Die britische Regierung gehört neben Polen und den USA zu den größten Unterstützern der Ukraine im Krieg gegen Russland. Neben Waffenlieferungen - die nunmehr auch Kampfpanzer beinhalten - werden auch schon seit geraumer Zeit ukrainische Soldaten im Vereinigten Königreich ausgebildet. Nun bricht London offenbar auch mit einem bisherigen Tabu der NATO. Premierminister Rishi Sunak verkündete nämlich am Mittwoch anlässlich des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dass die Ausbildung jetzt auch auf Marinesoldaten und Kampfpiloten ausgedehnt werde.

In den vergangenen sechs Monaten haben rund 10.000 Ukrainer militärische Trainings in Großbritannien durchlaufen, im laufenden Jahr sollen weitere 20.000 hinzukommen - darunter eben auch Piloten. Diese sollen laut dem Premierminister sollen die Ukrainer in die Lage versetzt werden, „hochmoderne Flugzeuge nach NATO-Standards“ fliegen zu können. In dem Statement aus dem Premiers-Büro wurde weder verraten, auf welchen Kampfjets die Trainings erfolgen sollen, noch ein Zeitrahmen angegeben. Die britische Luftwaffe verfügt einerseits über Mehrzweckkampfflugzeuge der Typen Eurofighter-Typhoon und F-35 Lightning II.

Sunak: „Unerschütterliche Freundschaft unserer Länder“
Selenskyjs Reise war zuvor streng geheim gehalten und erst Mittwochfrüh öffentlich gemacht worden. „Präsident Selenskyjs Besuch ist ein Zeugnis für den Mut, die Entschlossenheit und den Kampfgeist seines Landes und Zeugnis der unerschütterlichen Freundschaft unserer beiden Länder“, sagte Sunak. Während eines gemeinsamen Statements der beiden versicherte Sunak, dass Großbritannien „bis zum Ende dieses Konflikts an der Seite der Ukraine stehen“ und dem Land zum Sieg gegen Russland verhelfen werde.

Neben weiterer militärischer Hilfe für die Ukraine verkündete London am Tag des Selenskyj-Besuchs weitere Sanktionen gegen russische Rüstungsfirmen und Kreml-Vertreter. „Die neuen Sanktionen werden den ökonomischen Druck auf Wladimir Putin erhöhen und seine Kriegsmaschinerie unterminieren“, erklärte Außenminister James Cleverly.

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