Opfer „deformiert“

Falsche Wiener Beauty-Ärztin wieder auf freiem Fuß

Wien
28.01.2023 06:00

Dutzende Opfer haben sich bereits bei der Betroffenen-Hotline zum Fall eines „Schönheitsinstituts“ in der City gemeldet. Trotz der Aufregung musste die Hauptverdächtige - sie soll diverse Behandlungen ohne Erlaubnis oder Ausbildung durchgeführt haben - aber, laut Anwalt Rudolf Mayer, bereits am Freitag wieder enthaftet werden.

Die Opfer der zwei gebürtigen Iranerinnen sind jedenfalls entsetzt: „Wir haben unendliche Schmerzen erleiden müssen, aber diese Frau kommt nach drei Tagen wieder frei“, so eine Betroffene zur „Krone“.

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Meine Mandantin wurde vom Landesgericht Wien Freitagfrüh mit Auflagen enthaftet. Sie ist unschuldig, wir werden alles aufklären können.

Anwalt Rudolf Mayer vertritt die beschuldigte Schönheitsklinik-Chefin

Der Ort der mutmaßlichen Kurpfuscherei: das City-Institut in Wien (Bild: Zwefo, Krone KREATIV)
Der Ort der mutmaßlichen Kurpfuscherei: das City-Institut in Wien

„Ich bin völlig deformiert“
Die junge Kundin war im vergangenen Juli in die Fänge der mutmaßlichen Betrüger geraten. Dabei wurden ihr die Lippen aufgespritzt, die Nebenwirkungen waren fatal. Trotz Beschwerde (siehe Bild) zeigten die Verantwortlichen kein Mitleid, es wurde ihr lediglich eine folgenschwere Korrektur angeboten: „Seither bin ich völlig deformiert und schäme mich für meine Lippen. Ich fordere eine harte Strafe!“

Der ehemalige Geschäftsführer, übrigens ein Zahnmediziner in der Josefstadt, belastet die Verdächtigen ebenfalls: „Im Jahr 2020 war ich kurze Zeit Geschäftsführer, nach mehreren Eingriffen ohne meine Genehmigungen hab ich aber gekündigt“, so der Mediziner.

Eine Anzeige bei der Polizei habe er aber nicht erstattet, davon hätte ihm sein Rechtsbeistand abgeraten. Die Ermittlungen laufen.

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