Venier beste ÖSV-Dame

Sieg in Cortina! Weltmeisterin Stuhec bricht Bann

Wintersport
21.01.2023 11:06

Ilka Stuhec hat den Bann gebrochen: Die Weltmeisterin von 2017 und 2019 hat am Samstag bei der Abfahrt in Cortina ihren ersten Sieg seit über vier Jahren gefeiert. Die ÖSV-Damen verpassten die Spitzenplätze.

Große Erleichterung bei Ilka Stuhec! Die Slowenin durfte in Cortina endlich wieder einmal über einen Erfolg jubeln. Insgesamt war es ihr 10. Weltcupsieg. Die Vortageszweite setzte sich am Samstag in 1:04,73 Min. vor der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (+0,26) und Elena Curtoni aus Italien (+0,34 Sek.) durch. Stephanie Venier war als Achte (+0,44) vor Mirjam Puchner (9./+0,50) beste Österreicherin. Topfavoritin Sofia Goggia und Nina Ortlieb sorgten mit Stürzen für allgemeine Schreckmomente.

Ortlieb wurde nach ersten Informationen mit Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung ins Spital gebracht. Die Abfahrtsdominatorin und Vortagessiegerin Goggia verfolgte das weitere Rennen offenbar unverletzt im Zielraum. Beide Pilotinnen waren im Fangnetz gelandet, hatten danach aber ohne Hilfe ins Ziel fahren können.

Hier der Endstand:

Nach einer starken Nordamerika-Tournee rasten Österreichs Speedfrauen schon zum siebenten Mal in Folge am Podest vorbei. Für Cornelia Hütter (12./+0,67), Tamara Tippler und Ramona Siebenhofer (beide 13./+0,68) und auch Nicole Schmidhofer (28.) lief die letzte Abfahrt vor der WM in Meribel/Courchevel nicht wunschgemäß. Christina Ager (21.) landete ebenfalls in den Punkterängen. Das Cortina-Triple wird am Sonntag mit einem Super-G (11.30 Uhr) abgeschlossen.

WM-Bewerbungsschreiben von Venier?
Das Abfahrtsdoppel von Cortina nutzte neben Tippler („Der Trend stimmt“) vor allem Venier, die nach Platz zehn als Achte am Samstag ein zweites WM-Bewerbungsschreiben abgab. „Es fühlt sich wieder leicht an, wie das Normalste auf der Welt an. Ich traue mich wieder viel mehr in die Schräglagen hineinzukommen“, sagte Venier. Für ihre Trendumkehr hat die Vizeweltmeisterin von 2017 keine Erklärung parat. „Ich weiß es nicht. Gestern hat mir enorm viel Selbstvertrauen gegeben.“ Nach dem Abflug von Weltmeisterin Corinne Suter (WM-Start nicht in Gefahr) am Vortag präsentierte sich die Olympia delle Tofane erneut als enorm selektiv. Hohe Geschwindigkeit in Kombination mit Bodenwellen und leichter Wind ließ auch Topleute wie Ortlieb und Goggia verzweifeln.

Wegen Windböen vor allem im oberen Streckenbereich fand das Rennen vom Reservestart aus statt. Das ärgerte vor allem die Österreicherinnen, die am Freitag oben im Kollektiv schnell gewesen waren, unten aber auf die Schnellsten Zeit eingebüßt hatten. Ein Schicksal, das sich am Samstag wiederholte. Tippler etwa, als Sechste am Freitag noch die Beste, verlor im Hocke-Schlusssektor dort noch vier Zehntelsekunden (+0,68). Siebenhofer gar eine halbe Sekunde, nachdem sie auf ihrer Lieblingsstrecke von jener Bodenwelle vertragen wurde, die Suter am Vortag zum Verhängnis geworden war.

Nur mit Mühe konnte Siebenhofer mit Rücklage in der Kompression einen Sturz vermeiden. „Ich bin mit der Position nicht gut genug nachgekommen. Es ist sehr, sehr ärgerlich, es wäre viel mehr drinnen gewesen.“ Sie verpasste damit aber ihre letzte Chance, sich mit einem Topergebnis in die WM-Auslage zu stellen. Mit zwei 16. Rängen hat die Steirerin nicht die besten Argumente für einen Abfahrtsstart in Frankreich.

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