Den emeritierten, nun verstorbenen Papst Benedikt XVI. verbanden schöne Erlebnisse mit Oberösterreich. Woran der aus Bayern stammende Heilige Vater ganz besonders gerne zurückdachte, schilderte er 2006 der „Krone“ - und sorgte dabei ungewollt für einen Schmunzler.
Wie sehr er mit Oberösterreich seit Jugendtagen verbunden war, erzählte der am Silvestertag verstorbene emeritierte Papst Benedikt XVI. „Krone“-Redakteur Max Stöger bei einer Privataudienz in Rom im September 2006. „In der Kronen Zeitung habe ich schon als junger Bursch geblättert, wenn ich aus meinem bayerischen Heimatort Marktl für Besorgungen ins Innviertel geradelt bin - wunderschöne Zeiten“, schwärmte der Heilige Vater - und gab spontan Erinnerungen an unvergessene Urlaubstage in Oberösterreich preis.
Drei Urlaube in Linz
Als Kardinal Joseph Ratzinger habe er mit seinem Bruder dreimal im Bischöflichen Gymnasium Petrinum in Linz geurlaubt. „Da sind wir über den Kreuzweg auf den Pöstlingberg zur Basilika hinaufgepilgert. Auch das Stift Schlägl haben wir besucht. Dort haben wir mit eurem Landeshauptmann Josef Ratzenböck das dort gebraute gute Bier getrunken. Auch Freistadt hat uns sehr gefallen. Ja, Erinnerungen an Oberösterreich erwärmen mein Herz. Grüßen Sie Ihre Heimat von mir sehr herzlich“, bat der Papst.
Den falschen Landeshauptmann begrüßt
Und dann sorgte er in der OÖ-Delegation noch ungewollt für Schmunzeln, als er den sehr oft den Vatikan besuchenden Peuerbacher Reisebüro-Unternehmer August Heuberger mit den Worten „Grüß Gott, Herr Landeshauptmann“ grüßte. „Heiliger Vater, ich bin nur sein Chauffeur. Dort steht unser Landeshauptmann“, klärte Heuberger den Papst auf und zeigte auf Josef Pühringer.
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