Zinsloser Kredit von bis zu 25.000 Euro, den das Land gewähren will, wird Immobilienkäufern nicht als Eigenkapital angerechnet.
Gut gemeint war die Idee, den Vorarlberger Häuslebauern in Sachen Eigenkapital unter die Arme zu greifen, durchaus. So hatten Landeshauptmann Markus Wallner und sein zuständiger Wohnbaureferent Marco Tittler am Dienstag die neuen Förderrichtlinien verkündet - und einen Punkt besonders hervorgehoben: Seit Juli 2022 müssen die Kreditnehmer mindestens 20 Prozent des Kaufpreises einer Immobilie „flüssig“ haben, um diese erwerben zu können.
Zinsloser Kredit sind keine Eigenmittel
Damit junge Menschen oder Familien diese Hürde leichter nehmen können, wollte das Land ein Darlehen anbieten. Bis zu 25.000 Euro könnten zinsfrei auf 20 Jahre gewährt werden, verkündete Wallner. Die Rechnung hatte er aber offenbar ohne die Finanzmarktaufsicht (FMA) gemacht. Deren Sprecher tat nämlich kund, dass der zinslose Kredit des Landes keinesfalls als Eigenmittel zu sehen sei. Schließlich müssten die Förderung - ähnlich wie bei einem Kredit - auch wieder an das Land zurückgezahlt werden.
Lockerung der Banken-Richtlinien
Eine gute Nachricht für die Häuslebauer gibt es dennoch: Die strengen Banken-Richtlinien könnten bereits im kommenden Jahr etwas gelockert werden. Zuschüsse von Gebietskörperschaften - wenn diese nicht zurückgezahlt werden müssen - könnten dann als Eigenkapital zählen.
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