Jahrzehntelang hatte der ÖSV im alpinen Ski-Weltcup den Ton angeben. Doch diese Zeiten sind vorbei. „Man hätte in Österreich sicher die Gelegenheit gehabt, im Schatten von Hirscher und anderen an der Basis zu arbeiten“, geht Ex-Skistar Felix Neureuther auf Ursachenforschung.
Nach zwölf Rennen liegt die Schweiz im Nationencup aktuell an der Spitze. Österreich hat 240 Punkte Rückstand auf den Dauerrivalen. Die Übermacht ist dahin. Klar ist auch, dass Marcel Hirscher eine riesige Lücke im ÖSV hinterlassen hat.
Im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ blickt Felix Neureuther auf seine Karriere zurück und spricht dabei auch über den ÖSV. Dieser war laut dem Deutschen zu Beginn des Jahrzehnts „nicht nur im Welt-, sondern auch im Europacup so breit aufgestellt, dass sie alles in Grund und Boden gefahren sind“. Doch das ist Vergangenheit. Obwohl Rot-weiß-rot nach wie vor zu den „Reichen“ im Weltcup gehört. „Ich habe immer neidisch auf die Österreicher und die Schweizer geschaut“, verrät Neureuther.
Laut dem 38-Jährigen sei es außerdem ein Fehler gewesen, dass der Verband das Fördersystem nach den Erfolgen einzelner Athletinnen und Athleten ausgerichtet habe. Deutliche Worte von unserem „Lieblingsnachbarn“ …
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