Sieben Menschen tot

Walmart-Teamleiter erschoss sechs Mitarbeiter

Ausland
24.11.2022 10:25

In einem Walmart-Supermarkt in der Stadt Chesapeake im US-Bundesstaat Virgina sind am späten Dienstagabend sieben Menschen durch Schüsse getötet und einige weitere verletzt worden - krone.at berichtete. Angaben der „Washington Post“ zufolge war der Täter Teamleiter für die Nachtschicht in dem riesigen Supermarkt.

Der Polizeichef der Ostküsten-Stadt, Mark Solesky, teilte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit, bei dem mutmaßlichen Täter handle es sich um einen Mitarbeiter der Supermarktkette Walmart. Der 31-jährige Mann habe nach der Tat mit einer Schusswaffe Selbstmord begangen.

In Pausenraum auf Mitarbeiter gefeuert
US-Medien berichteten unter Berufung auf Ermittler, dass der Täter in einem Pausenraum auf seine Opfer gefeuert habe. Solesky sagte, dass am Mittwoch noch vier Menschen mit Verletzungen im Krankenhaus behandelt wurden. Laut „Washington Post“ war der Täter Teamleiter für die Nachtschicht. Er soll in dieser Funktion die Angestellten beaufsichtigt haben, die nachts die Regale bestücken.

Der Vorfall ereignete sich zwei Tage vor Thanksgiving, als viele Menschen Einkäufe für den in den USA so wichtigen Feiertag erledigten. Um 22.12 Uhr (Ortszeit) sei die Polizei wegen Schüssen in einem Walmart-Supercenter alarmiert worden, sagte Polizeisprecher Leo Kosinski.

Beim Betreten des Gebäudes hätten Beamte „mehrere Tote und mehrere Verletzte“ vorgefunden. Da es sich um ein sehr großes Geschäft handle, dauerte die Suche nach weiteren möglichen Opfern zunächst an. Auf Bildern und Videos waren Dutzende Polizeiautos und Krankenwagen vor dem Einkaufszentrum zu sehen.

Senatorin: „Epidemie der Schusswaffengewalt“
Die für Chesapeake zuständige Senatorin Louise Lucas von der Demokratischen Partei rief auf Twitter dazu auf, die „Epidemie der Schusswaffengewalt“ in den USA zu beenden. Erst am Wochenende waren bei Schüssen in einem Nachtclub im US-Bundesstaat Colorado fünf Menschen getötet und 18 weitere verletzt worden. Die Woche davor hatte ein Student auf dem Campus der Universität von Virginia drei andere Studenten erschossen.

Die USA haben seit langem mit einem riesigen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Schusswaffen sind in dem Land oft leicht erhältlich. Nach jüngsten Daten der Gesundheitsbehörde CDC wurden allein 2020 in den USA rund 20.000 Menschen erschossen - also mehr als 50 pro Tag.

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