Login vergessen?

So viel Zeit vergeuden wir mit Passwort-Resets

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23.11.2022 06:10

Das Erstellen von Passwörtern und besonders das Wiederherstellen, wenn man sie vergisst, kosten Zeit - und nicht gerade wenig: Ganze drei Minuten und 50 Sekunden benötigen die Deutschen für das Zurücksetzen eines Passwortes im Schnitt, wie eine internationale Studie des VPN-Anbieters ExpressVPN zeigt. Geht man von nur einem Reset im Monat aus, summiert sich der Aufwand demnach hochgerechnet auf ein Jahr auf 46 Minuten.

Und die Umfrage zeigt, dass das nicht unrealistisch ist. Tatsächlich müssen mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten in Deutschland mindestens einmal pro Monat ein Passwort zurücksetzen. In den USA, Frankreich und Großbritannien trifft das sogar auf knapp die Hälfte der Befragten zu. Und einige verschwenden noch mehr Zeit: 19 Prozent der deutschen Befragten erneuern mindestens einmal pro Woche ein Passwort und 11 Prozent geben sogar an, mindestens einmal täglich Zugangsdetails neu aufsetzen zu müssen.

Entsprechend ist es nur wenig verwunderlich, dass knapp ein Fünftel (19 Prozent) der Deutschen vergessene Passwörter - neben einer langsamen Internetverbindung (34 Prozent) oder verlorenen Autoschlüsseln (34 Prozent) - zu den frustrierendsten Dingen im täglichen Leben zählt. Umso überraschender ist es, dass sich trotz Frustration und Zeitaufwand immerhin 32 Prozent der weltweit Befragten und rund 23 Prozent der Deutschen damit abgefunden haben, dass das Zurücksetzen von Kennwörtern ein normaler Bestandteil ihres Alltags ist. Zehn Prozent der Bundesbürger glauben sogar, dass sie schlicht und einfach nichts tun können, um dies zu vermeiden.

Fehlende Kenntnisse und bedenkliche Gewohnheiten
Besonders besorgniserregend ist laut ExpressVPN in diesem Zusammenhang, dass ein Teil der Befragten das Zurücksetzen von Passwörtern allein überhaupt nicht bewältigen kann: ganze 37 Prozent der Nutzer in Deutschland benötigen Hilfe beim Reset eines Online-Zugangs und müssen sich an Freunde (9 Prozent), Familie (16 Prozent) oder den Kundensupport der entsprechenden Webseite (12 Prozent) wenden.

Hoffnung macht dem VPN-Anbieter zufolge, dass immerhin 40 Prozent der deutschen Befragten im Rahmen eines Resets letztendlich auf ein neues, manuell erstelltes und einzigartiges Passwort setzen. Dass auch das nicht selbstverständlich ist, zeigt ein Blick nach Frankreich, wo bei der Wahl eines neuen Passworts häufig der unsicherste Ansatz gewählt wird: 38 Prozent nehmen dort nur eine geringfügige Änderung an dem vor, was sie für ihr ursprüngliches Passwort halten.

Ein weiterer bedenklicher Klassiker bei der Passwortwahl ist die Mehrfachverwendung eines Logins für verschiedene Webseiten - auch in Deutschland geben noch immer elf Prozent zu, diese Variante zu wählen und erhöhen so laut ExpressVPN „drastisch das Risiko, Opfer von Cyberkriminalität zu werden“.

Passwort-Manager spart Zeit und Nerven
„Die Notwendigkeit von Passwörtern als Teil unseres digitalen Lebens wird in absehbarer Zeit nicht verschwinden, was bedeutet, dass viele Menschen in einem ständigen Kreislauf des Zurücksetzens von Passwörtern leben“, kommentierte Harold Li, Vizepräsident von ExpressVPN. Als die „beste Möglichkeit, diesen Kreislauf des Vergessens und Zurücksetzens zu durchbrechen“, sieht er die Verwendung eines Passwort-Managers. „Anstatt sich Hunderte von verschiedenen Anmeldedaten zu merken, müssen Sie sich nur ein einziges Passwort merken, was bedeutet, dass Sie diese Zeitverschwendung auf sichere und bequeme Weise drastisch reduzieren können.“

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