Der eine ein Rechtsfuß, der andere ein Linksfuß. Der eine traf heuer schon ins Tor, der andere noch nicht. Beide spielten schon bei anderen Klubs: Pius Grabher in St. Gallen (U21) und Ried, Lukas Jäger in Nürnberg und bei Sturm Graz. Für beide ist aber der Heimatverein der wichtigste in ihrer Karriere. Für Grabher vielleicht noch wichtiger als für Jäger, weil er dem Austria-Nachwuchs entstammt. Jäger zerriss seine ersten Fußballschuhe in Alberschwende. Beide nehmen eine zentrale Position im Mittelfeld ein, zählt doch die „Sechser-Position“ zu den wichtigsten in einer Fußballmannschaft.
„Als Eigengewächs bekommt man alles mit und verspürt das Drumherum noch ein wenig mehr wie die anderen“, erzählt Grabher, an den auch viele Freunde und Bekannte herantreten und ihn nach Karten fragen - die es längst nicht mehr gibt. Die Ausgangspositionen sind laut Grabher ausgeglichen: „Beide Mannschaften haben gleich viele Punkte, so ist das extrem spannend.“ Die Erinnerung an das 5:0 der Lustenauer im letzten Heimderby gegen Altach vor acht Jahren ist nicht mehr relevant: „Altach war damals schon Fixaufsteiger, das Spiel hatte keine Bedeutung“, sagt Grabher.
Kein Favorit
Vorfreude auf das Derby verspürt auch Altachs Defensivzentrale Lukas Jäger. Wobei der Alberschwender gleich einmal einschränkt: „In einem Derby werden wie in jedem anderen Spiel drei Punkte vergeben. Die wollen wir gerne haben, darauf sind wir ausgerichtet.“ Auf der anderen Seite versteht Jäger die Euphorie der Fans: „Für sie ist es natürlich ein besonderes Spiel. Die Rivalität, die Stimmung, die Spannung, in einem Derby prickelt es bei den Fans schon mehr als in anderen Partien.“ Einen Favoriten sieht auch Jäger nicht, obwohl er bei seinem Team eine klare Aufwärtstendenz seit dem 1:2 gegen Lustenau am 20. August in Altach ortet. „Wir haben uns in vielen Bereichen verbessert“, meint der 28-Jährige.
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