In der Steiermark

Verbesserungen im Notarztwesen gefordert

Steiermark
25.10.2022 18:00

Im Zuge der Expertenrunde zum Notarztwesen in der Grazer Burg am 11. Juli kündigte Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß an, den Landessanitätsrat zusammen mit externen Experten der Notfallmedizin mit der Untersuchung der zwei medial bekannt gemachten Vorfälle zu beauftragen. In weiterer Folge wurde die Beauftragung auf vier Fälle ausgeweitet.

Das Gutachten wurde dem Landessanitätstrat übermittelt und vom höchsten medizinischen Gremium der Steiermark in einer Arbeitsgruppe - bestehend aus dem Vorsitzenden Erich Schaflinger, seinem Stellvertreter Johannes Koinig, Vorstandsvorsitzendem Gerhard Stark und Klaus Pessenbacher - ausgewertet und entsprechende Vorschläge zur Verbesserung des Notarztwesens in der Steiermark erarbeitet.

Im Gutachten ist zusammenfassend festgehalten, dass in den begutachtenden Fällen kein Zusammenhang zwischen dem Eintreffen des Notarztes und dem Ausgang für die Prognose des jeweiligen Patienten bestanden hat. Aufgrund der Analyse des Ablaufs in der notärztlichen Versorgungskette durch den externen Gutachter kam das Expertengremium zum Schluss, dass im Rahmen des Notarztwesens (notärztliche Versorgung) die Einführung von standardisierten Qualitäts-/Verbesserungskriterien unentbehrlich ist:
Verbesserung der Logistik und Ausbildung
Regelmäßige interdisziplinäre und interprofessionelle Fallbesprechungen
Attraktivierungsmaßnahmen für Notärzte (bereits in Umsetzung)
Installation eines notfallmedizinischen CIRS (Critical incident reporting system)

Das Expertengremium nimmt wie folgt Stellung: „Wir sind unserem Auftrag seitens der Steiermärkischen Landesregierung nachgekommen aus dem vorliegenden Gutachten Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Gerade das Notarztwesen braucht konstruktive und laufende Zusammenarbeit von vielen Händen und Köpfen, um ein gutes System auch weiterhin in seiner Qualität zu sichern und, wo möglich, auch zu verbessern. Mit den Maßnahmen des Landes, einem zweiten Rettungshubschrauber im 24-Stundenbetrieb und der Attraktivierung der Tarife für Notärztinnen und Notärzte ist effektiv viel auf den Weg gebracht worden. Für die Fortbildung der Notärztinnen stellt das Land Förderungen zur Verfügung.“

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