Bekam vor seinem Tod 866 Millionen Euro: Dietrich Mateschitz
(Bild: APA/Hans Klaus Techt)
Tod der Kultfigur: Wer war Dietrich Mateschitz? Der Tod des reichsten Österreichers war am Sonntag DAS Gesprächsthema - nicht nur in Österreich. Denn „Mr. Red Bull“ war schon zu Lebzeiten zur Legende geworden. „Krone“-Urgestein Hans Peter Hasenöhrl kannte den in Salzburg lebenden Steirer besonders gut. Er beschreibt Mateschitz anhand von persönlichen Begegnungen, von Gesprächen mit und über ihn. Er beleuchtet dabei auch das Understatement von „DM“, wie er in der Red-Bull-Welt abgekürzt wurde. „Die Untertreibungen machen ihn zu einer sagenumwobenen Kultfigur. Keine Fernsehinterviews; nur einmal, als die Bullen den Formel-1-Weltmeister-Titel erringen, hören die Österreicher in Ö3 zum einzigen und letzten Mal die Stimme von Dietrich Mateschitz, mit dem leichten steirischen Unterton“, schreibt Hasenöhrl. Und er zitiert auch die „Wings for Life“-Chefin Anita Gerhardter, die Mutter von Mateschitz-Sohn Mark, die ihren früheren Partner als „leitschei“ (also Leute scheuend) charakterisierte. Ja, eine außerordentliche Persönlichkeit ist nicht mehr - wird ihm Sohn Mark nachfolgen?
Was kommt nach Mateschitz? Der Fußabdruck, den Dietrich Mateschitz hinterlässt - er ist riesig. So widmen wir dem Verstorbenen heute in der „Krone“ auch ein acht Seiten umfassendes Extra. Schließlich meinte gestern sogar Toto Wolff, österreichischer Teamchef des Mercedes-Formel-1-Teams, also des größten Konkurrenten des Red-Bull-Teams von Mateschitz: „Er war der beeindruckendste Unternehmer, den wir in Österreich je hatten, wenn nicht weltweit. Er hat eine Marke kreiert und einen Bereich, den es vorher nicht gab.“ Eine Beurteilung, die viele als nicht übertrieben sehen werden. Was kommt nun nach Dietrich „Didi“ Mateschitz? Über die Nachfolge im Getränkedosen-Imperium wird in Thailand entschieden, wo die Mehrheitseigentümer von Red Bull zu Hause sind. Was passiert nun wirklich nach Mateschitz’ Tod? Schließlich sind Stellungnahmen des Konzerns grundsätzlich Mangelware. Das Sagenumwobene, Geheimnisvolle war Mateschitz immer lieber, Gerüchte blieben stets unkommentiert. Vor allem in der von Red Bull so intensiv unterstützten Sportwelt, aber auch in der Medienwelt (Servus-TV) fragt man sich, wie es nach dem Tod von „DM“ weitergehen kann. Man darf annehmen, dass der umsichtige Dietrich Mateschitz all das, was ihm wichtig war, gut abgesichert hat.
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