Jener Mann, der Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) unter anderem vorgeworfen hatte, um Inserate gekeilt zu haben, könnte bald bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) als Zeuge aussagen.
Wie die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ berichtete, sei der WKStA die Identität jenes Mannes bekannt, der Wallner per Anonymverfügung vorgeworfen hatte, bei einem Betriebsbesuch um Inserate für das mittlerweile eingestellte ÖVP-Wirtschaftsbundhausblatt „Vorarlberger Wirtschaft“ gekeilt zu haben und im Gegenzug politisches Entgegenkommen versprochen hätte. Der Manager habe bereits eine Vorladung für eine Zeugenaussage erhalten.
Wallner selbst hatte die Vorwürfe stets aufs Energischste abgestritten, er sprach in diesem Zusammenhang wiederholt von einer „glatten Lüge“: „Gegen anonyme Vorwürfe kann man am allerwenigsten tun.“ Sollte der Manager tatsächlich gegenüber der WKStA seine Vorwürfe erneuern, würde das der „Causa Wirtschaftsbund“ eine überaus brisante Wende geben. Denn bei einer Zeugeneinvernahme gilt die Wahrheitspflicht. Neos-Landessprecherin Sabine Scheffknecht hat sich ihr Bild jedenfalls schon gemacht: „Wären die Aussagen frei erfunden - würde er sich dann eine Einvernahme und mögliche strafrechtlichen Konsequenzen antun? Wohl kaum. Die Aussage des Landeshauptmannes - in den Medien sowie im U-Ausschuss -, sich an nichts erinnern zu können, wird immer unglaubwürdiger.“
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