Calloption wird Thema

Streit um Klagenfurter Flughafen eskaliert

Im Streit um den Klagenfurter Flughafen werden jetzt schwere Geschütze aufgefahren. Lilihill reagiert hochnervös.

Der Konflikt um den Flughafen eskaliert. Landesrat Martin Gruber und der Chef der Beteiligungsverwaltung, Martin Payer, fahren schwere Geschütze gegen Mehrheitseigentümer Franz-Peter Orasch und seine Lilihill-Gruppe auf. Der Immobilienmogul reagiert hochnervös und hat dafür offenbar allen Grund. 

Nicht einmal 100.000 Passagiere
Denn, so haben es Insider ausgerechnet: Der Airport wird heuer selbst dann nicht auf 100.000 Passagiere kommen, wenn alle noch anstehenden Ryanair-Flüge bis auf den letzten Platz gefüllt sein sollten. Damit wäre die Call-Option, also der Rückkauf, wieder voll im Spiel. 

Ausverkauf am Flughafen
Gruber wirft Orasch vor, es gehe ihm nur um die Flächen: „Im Falle eines Verkaufs von Grundstücken, soll das Vorkaufsrecht des Landes gelöscht und Lilihill eingeräumt werden. Das wäre de facto ein Blanko-Scheck für den Ausverkauf.“ Das werde es mit ihm nicht geben, so der ÖVP-Landesrat. „Ich sehe keine Veranlassung, weiter über Baurechte zu sprechen, bevor die Pläne für Flugverbindungen und die Investitionen nicht klar am Tisch liegen.“

Lilihill schaltete bereits auf stur, bevor Gruber seine Pressekonferenz abhielt. Es werde keine Ausschreibung von Flächen geben, so der Konzern. Das seien alles „Störmanöver destruktiver Kräfte“.