Moth (Jason Isaacs) und Raynor (Gillian Anderson) verlieren ihr Haus, ihre Ersparnisse und Moths Gesundheit. Mit nur einem Rucksack und einem kleinen Zelt begeben sie sich auf eine mutige Reise entlang des South West Coast Path, Englands berühmtem Küstenwanderweg. Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zur bildgewaltigen Roman-Adaption „Der Salzpfad“.
Ruin. Ein Wort, wie ein Fallbeil. Das Mittfünfziger-Ehepaar Ray („Akte X“-TV-Ikone Gillian Anderson) und Moth (Jason Isaacs) hat sein Haus und seine Ersparnisse verloren. Zudem lastet auf Moth die niederschmetternde Diagnose einer unheilbaren Nervenerkrankung. Quasi obdachlos, beschließen die Beiden, rucksackbepackt den Southwest Coast Path, einen über 1000 km langen Trail an der Südwestküste Großbritanniens, entlangzuwandern.
Wanderschaft schenkt Freiheit, ist Fokussierung auf das Notwendigste – und Dialog mit dem Körper, der einen trägt. Wie dieses in gesellschaftliche Ausgrenzung hineingestoßene Paar im Auf-und-Davon wieder Boden, ja sprichwörtlich Land unter den Füßen zu gewinnen sucht, und einfach nur im Zusammensein Kraft schöpft – den prekären Umständen und den Elementen der Natur trotzend – berührt, auch wenn jüngst Zweifel am absoluten Wahrheitsgehalt des der Verfilmung zugrunde liegenden Bestsellers, „Der Salzpfad“, laut wurden.
Was uns fesselt, ist eine Liebesgeschichte im Gleichschritt, fern jeglicher Sentimentalität. „Du bist mein Zuhause“, wird Ray einmal leise sagen. Moth wird es nicht hören, aber er weiß es auch so.
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