Vision GT

Dieser Sportwagen ist tatsächlich ein Skoda!

Motor
16.10.2022 05:00

Ja, das ist ein Skoda! Allerdings kein echter, sondern ein „computeranimiertes Designmodell“ der tschechischen Marke. Der „Vison GT“ ist die Studie eines rein elektrischen Rennwagens made in Mladá Boleslav und gedacht als Neuinterpretation des wunderschönen Škoda 1100 OHC von 1957.

(Bild: kmm)

Gemeinsam mit seinem historischen Vorbild ist das Designkonzept in der Ausstellung „Design und Transformation“ zu sehen. Sie findet aktuell in Brüssel statt und gehört zum Rahmenprogramm der EU-Präsidentschaft der Tschechischen Republik.

Die Vergangenheit vor Augen, die Zukunft im Sinn
Wie sein Vorbild ist der Vision GT ein offener, roter Rennwagen. Der Designentwurf ist allerdings als Einsitzer angelegt, der Fahrer sitzt mittig im Fahrzeug. Oberhalb des futuristischen, oben und unten abgeflachten Carbon-Lenkrads findet sich eine flache Bildschirmleiste, die auch als Windschutz dient. Wichtige Informationen werden dem Fahrer direkt auf sein Helmvisier projiziert, ähnlich wie bei einem Head-up-Display. Ein aktives Fahrer-Cockpit mit beweglich aufgehängtem Sitz gleicht g-Kräfte optimal aus.

Das Exterieur der flachen Vision GT prägen klare Linien und scharfe Kanten. Das Design erinnert an aktuelle Rennwagen der Formel E, das verdeutlicht besonders der spektakulär gestaltete, zweiteilige Heckflügel. Eine aktive Aerodynamik wäre jederzeit für optimale Fahrleistungen sorgen, wenn es denn ein echtes Fahrzeug wäre. Zwischen den beiden oberen Flügelprofilen leuchtet in kräftigem Rot die neue Škoda-Wortmarke als Hologramm.

Zu E-Antrieb, Stromspeicher und theoretischen Fahrleistungen gibt es keine Angaben. Dass diese Designübung in ein Serienmodell mündet - darauf braucht man sich keine Hoffnungen zu machen.

Der Škoda 1100 OHC zählt zu den Meilensteinen der 120-jährigen Motorsportgeschichte der Tschechen. Der vorne längs eingebaute Vierzylinder-Reihenmotor mit doppelter Zündung und zwei im Zylinderkopf liegenden Nockenwellen schöpfte aus 1089 ccm Hubraum eine für die damalige Zeit beachtliche Leistung von 92 PS bei 7.700/min (die maximale Drehzahl lag bei 8500/min). Ursprünglich verbrannte der Motor hochoktaniges Flugbenzin, das in zwei Doppelvergaser der tschechoslowakischen Marke Jikov und später des italienischen Herstellers Weber floss.

Dank der Verwendung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) wog der 3880 mm lange, 1430 mm breite und 964 mm hohe Rennwagen lediglich 583 Kilogramm. Er erreichte ein Höchsttempo von 200 km/h.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele