2. Klasse Nord

„Kein Schlachtopfer mehr“

Zagersdorf hat zurzeit viel Grund zum Jubeln.

(Bild: zVg)

Der SC Zagersdorf entwickelt(e) sich mit Weitblick. Demut und gezielte Arbeit zeichnen den Klub aus.

Seit nunmehr sechs Jahren ist Gerald Gollubics Trainer in Zagersdorf. Der Fortschritt - in vielerlei Hinsicht - vom Start als Coach bis heute, ist sichtbar. Und kommt auch nicht von ungefähr.

Die Tage, an denen der SC Zagersdorf vom Feld geschossen wurde, sind längst vorbei. Die Entwicklung in der 2. Klasse Nord erfolgt(e) langsam, aber stetig. Das macht sich bezahlt. „Es hat sich viel getan, das ist einfach schön“, weiß Gollubics. Die Mannschaft ist an ihren Aufgaben gewachsen. „Wir sind schon lange kein Schlachtopfer mehr.“ Im Gegenteil. Nach dem letzten 3:1-Sieg gegen Purbach ist man aktuell Zweiter der Tabelle - gelingt gar der große Wurf? „Wir hatten vor Saisonbeginn Platz fünf als Ziel, das bleibt auch so“, bremst der 47-Jährige die Euphorie. Die im und um den Verein in den vergangenen Jahren auch zugenommen hat, die Zuschauer die guten Auftritte honorieren. „Vor allem bei den Derbys gegen Siegendorf 1b und Trausdorf sind einige hundert Fans da!“ Mehr als in so manch höheren Ligen.

Leberkäse-Kickerl

Die Zagersdorfer unterscheidet auch die Zusammengehörigkeit von vielen anderen Klubs. Der Verein ist familiär, die Truppe homogen. So wird in der schnelllebigen Fußballwelt auch nicht auf den Spaß vergessen. „Die Jungs lieben das Lattenschießen beim Abschlusstraining, danach gibt’s Leberkäse“, lächelt Gollubics, der dann „selbst noch mitschießt“. In Zagersdorf hat man sichtlich die Demut nicht verloren. Man weiß, woher man kommt. Und wohin man möchte.