Die UEFA greift hart durch: Wegen des Verdachts auf Spielmanipulation wurde Arsenal Tivat aus Montenegro für zehn Jahre aus dem Europacup verbannt!
Der Skandal geht zurück auf den 20. Juli 2023. In der ersten Qualifikationsrunde der UEFA Conference League traf FK Arsenal Tivat im Rückspiel auf den armenischen Vertreter FC Alashkert. Das Spiel endete deutlich mit 6:1 für die Armenier, die sich damit souverän für die nächste Runde qualifizierten. So weit, so gut.
Spiel manipuliert
Beim Spielstand von 0:0 in der 35. Spielminute wurden jedoch bei verschiedensten Buchmachern auffällig hohe Beträge auf mindestens zwei Tore im ersten Durchgang platziert. Die Tore folgten – der armenische Klub ging mit einer 2:0 Führung in die Halbzeitpause.
Die Untersuchungen der UEFA-Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer (CEDB) brachten jetzt Klarheit: Das Spiel wurde manipuliert. Die Konsequenzen ließen nicht lange auf sich warten. Der Verein muss eine Strafe von 500.000 Euro zahlen und wird für ein ganzes Jahrzehnt (inklusive Saison 2034/35) von allen europäischen Wettbewerben ausgeschlossen.
Lebenslange Spielsperre
Auch die Spieler Cetko Manoilovic, Dusan Puletic und Radule Zivkovic wurden für zehn Jahre von der UEFA gesperrt. Die härtesten Strafen fassten Spieler Nikola Celebic und Klub-Verantwortlicher Ranko Krgovic aus. Die beiden werden lebenslang gesperrt und dürfen somit keine fußballbezogenen Tätigkeiten mehr ausführen.
Alle Strafen wurden wegen Verstößen gegen die Artikel 11 (allgemeine Verhaltensregeln) und 12 (Integrität von Spielen und Wettbewerben sowie Spielmanipulation) der UEFA-Disziplinarordnung verhängt. Weiters möchte die UEFA die FIFA ersuchen, alle Sperren weltweit auszuhängen. Somit wären die Betroffenen auch für einen Wechsel in nicht-europäische Ligen gesperrt.
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