Deutsche staunen

„Ex-Bundesliga-Star“ Arnautovic „völlig vergessen“

Fußball International
02.10.2022 12:09

Da staunt das deutsche Fußball-Volk nicht schlecht. Ja, liebe Nachbarn, es gibt ihn noch den, „völlig vergessenen“, wie ihn die „Bild“ betitelt, „Ex-Bundesliga-Star“ Marko Arnautovic. Der schießt gerade in der italienischen Serie A die Netze löchrig. Offenbar zur Verwunderung der deutschen Medienszene.

Links ein Bericht über Thomas Müller, rechts einer über BVB-Goalie Alexander Meyer und dazwischen eine kryptische Annäherung an Marko Arnautovic. Sein Foto wird nicht gezeigt, sein Name nicht verraten, immerhin wird den Klick-bereiten Usern versprochen, dass es sich um einen „Ex-Bundesliga-Star“ handelt, der jetzt, „völlig vergessen“, wie er war, den Serie-A-Verteidigern das Fürchten lehrt.

Drei Jahre bei Werder
Tatsächlich schnürte Arnautovic drei Jahre lang, von 2010 bis 2013, für den deutschen Bundesligisten Werder Bremen die Packler. Der ÖFB-Teamspieler gab in dieser Zeit nicht nur mehrmals Proben seines unglaublichen Talents ab, sondern wusste auch mit flotten Sprüchen und kleinen Aufregern abseits des Platzes zu glänzen. Seine Spuren hat er also in Deutschland hinterlassen. Sodass sich die Deutschen offenbar jetzt, da er in Italien seinen x-ten Frühling erlebt und zum Top-Torjäger mutiert, wieder an ihn erinnern.

Gegen Juve der Gejagte
Es läuft für Marko. Eine Woche nach dem 104. Einsatz und zugleich seinem Rekordspiel im Dress des Nationalteams schlüpft er heute im Juventus Stadium wieder in die Rolle des Gejagten: Der 33-Jährige führt sensationell die Torschützenliste der Serie A an, hofft mit Bologna gegen die wankende „Alte Dame“ auf eine Überraschung und sein nächstes Tor.

Sechs Tore
Marko hat es in sieben Ligaspielen schon sechsmal klingeln lassen. Damit hält er in der Torschützenliste sogar Super-Striker Ciro Immobile und dessen Lazio-Kollegen Chwitscha Kwarazchelia auf Distanz, die beide jeweils fünf Tore erzielten. Die Marko liest sich umso erstaunlicher, also Arnautovic-Klub Bologna vor dem Juve-Spiel in der Tabelle nur auf Platz 16, also in durchaus akuter Abstiegsgefahr liegt.

Marktwert steigt
Und auch auf seinen Marktwert wirken sich die aktuellen Top-Leistungen positiv aus. Seit Juni ist dieser laut transfermarkt.at von sechs auf neun Millionen Euro gestiegen. Ob er da wohl, mit inzwischen 33 Jahren, auch noch einmal ein Thema für die deutsche Bundesliga wird?

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(Bild: KMM)



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