GUTEN MORGEN

Geld, Geld, Geld | Keine Angst vor Meloni

Alles dreht sich nur ums Geld… Im Ministerrat soll heute von Türkis-Grün die Energiekostenhilfe für Betriebe fixiert werden - da geht´s um eine „schlappe“ Milliarde. Beteilt werden Unternehmen, deren Energiekosten mindestens drei Prozent des Produktionswertes ausmachen.  Die Grünen dürften sich dabei nach langem koalitionsinternen Ringen mit ihrer Forderung nach Auflagen zum Energiesparen für die geförderten Unternehmen durchgesetzt haben. Um Geld, wenn auch um weit geringere Summen geht es bei einer anderen Ankündigung zumindest der türkisen Minister- und Staatssekretärs-Riege: Sie folgen dem Aufruf der Caritas in Kooperation mit der „Krone“ an alle jene, die den Energiebonus nicht unbedingt benötigen, diesen 500-er für besonders unter der Teuerung leidende Landsleute zu spenden. Das ergibt, wenn ich richtig gerechnet habe, immerhin 6500 Euro. Und was tun die vier grünen Minister und ihre Staatssekretärin? Sie teilen mit, man spende regelmäßig für verschiedene karitative Zwecke. Und um einen Beitrag für all jene zu leisten, die besonders unter der Teuerung leiden, hätte das grüne Quintett alleine im September 7200 Euro an die Caritas gespendet. Na, wenn diese Übertrumpferei für den guten Zweck nur so weitergeht!

Keine Angst vor Meloni. Halb Europa tut gerade so, als müsste man vor der künftigen italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni zittern. Die ultrarechte Wahlsiegerin vom Sonntag werde das EU-Gefüge gefährlich durcheinander bringen, wird befürchtet. Abgesehen davon, ob man sich vor diesem möglichen Durcheinanderbringen wirklich fürchten muss: Im Moment muss vor allem einmal Melonis Koalitionspartner Matteo Salvini zittern. Denn der laute Lega-Chef und Putin-Freund Salvini, der so gerne die Muskeln spielen lässt und auf seinen Spitznamen „Capitano“ besonders stolz ist, weil er als Innenminister die Anlandung von Flüchtlingsschiffen verhinderte, fordert zwar jetzt von Meloni wieder das Innenministerium - dürfte es aber nichtbekommen. Wie „Krone“-Italien-Experte Michael Pichler heute berichtet, wird nach der Wahlschlappe Salvinis, der von Meloni um Längen abgehängt wurde, nicht nur innerparteilich bereits kräftig gesägt. Meloni will Salvini anstelle des gewichtigen Innenministeriums das weit weniger attraktive Landwirtschaftsministerium überlassen. Jaja, da hat „Krone“-Außenpolitiker Kurt Seinitz wohl recht, wenn er sich in seinem heutigen Kommentar fragt, wie lange es „Macho Salvini als Beiwagerl an der Seite Melonis“ aushält. Und er weist auch darauf hin, dass in Rom die Zweifel wachsen, ob die Dreierkoalition überhaupt länger durchhält als die mittlere Lebensdauer der 68 italienischen Nachkriegsregierungen - das wären 14 Monate. So viel zur Angst vor Meloni.

Kommen Sie gut durch den Mittwoch!

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