Ungarn Spitzenreiter

So schoss Brotpreis in der EU in die Höhe

Ausland
19.09.2022 13:26

Die Inflation in der EU ist im August auf zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat geklettert. Unter den Lebensmittelpreisen entwickelten sich jene für Speiseöle, Fette, Gemüse, Fleisch und Brot am rasantesten. Beim Brot betrug die Teuerung sogar knapp 18 Prozent.

Vor allem in Osteuropa hat laut den jüngsten Daten der Statistikbehörde Eurostat die Teuerung für Brot zugeschlagen: Am massivsten schoss der Brotpreis mit einem Anstieg von rund 65 Prozent in Ungarn in die Höhe. Mit deutlichem Abstand dahinter folgten Litauen, Estland und die Slowakei mit einer Teuerung um rund ein Drittel. Ähnlich deutlich kletterte der Preis in Polen und Lettland (plus 30 Prozent). Um etwas unter 30 Prozent teurer als noch vor einem Jahr war Brot im Sommer in Bulgarien und Tschechien; in Rumänien und Griechenland erreichte das Plus deutlich über 20 Prozent. Mit einem Brotpreisanstieg etwas unter zehn Prozent kamen Luxemburg, die Niederlande und Frankreich davon. In Österreich kostet Brot heuer um zehn Prozent mehr.

Ukraine-Krieg hat Markt „empfindlich gestört“
Die Preise für Gemüse und Fleisch stiegen in der EU den Angaben zufolge seit vergangenem Sommer ebenfalls deutlich. Vor allem Speiseöle und Fette hätten sich empfindlich verteuert. Die Ursache für den Aufwärtsschub beim Brotpreis ortet Eurostat im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Der Konflikt habe den Weltmarkt „empfindlich gestört“, da die beiden Länder große Exporteure von Getreide, Weizen, Mais, Saatgut (vor allem Sonnenblumen) und Düngemittel gewesen sind.

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