Neue Betrugsmasche

Täter geben sich oft als Kinder der Opfer aus

Tirol
08.09.2022 19:00

Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche über Nachrichtendienste am Smartphone: Zuletzt wurden vermehrt Fälle gemeldet, bei denen sich Täter als Kinder der Opfer ausgaben und um eine Überweisung baten.

„Hallo Mama“ – mit dieser Anrede oder einer ähnlichen wird die Betrugsmasche per Nachricht gestartet. Die Online-Betrüger geben sich dabei als Angehörige oder Freunde aus und teilen mit, dass man eine neue Handynummer habe. In vielen Fällen reagierten in ganz Österreich die Opfer verständnisvoll und begannen eine schriftliche Unterhaltung. „Eine telefonische Kontaktaufnahme wird mit der Begründung, dass das neue Telefon erst eingerichtet werden müsse, abgeblockt“, erklärt die Polizei.

Wenig später teilen die Täter ihren Opfern mit, dass sie wegen des Wechsels des Smartphones noch keine Banküberweisungen durchführen können, jedoch dringend eine erledigen müssen. Die Unbekannten fordern dazu auf, einen Betrag zwischen 2500 und 4600 Euro auf ein Konto zu überweisen. Das Geld würden sie in den kommenden Tagen folglich zurückgeben.

Polizei mit Empfehlungen 
Die Kriminalprävention des Landes Tirol empfiehlt deshalb, niemals Geldbeträge ohne Gegenkontrolle zu überweisen und diese zu hinterfragen. Außerdem sollten Betroffene unter jener Nummer angerufen werden, unter der man auch sonst Kontakt hat. Treten Zweifel an der Echtheit des Absenders auf, sollte die Nummer blockiert werden.

Die Tipps der Kriminalprävention

  • Überweisen Sie niemals Geldbeträge ohne Gegencheck: Versuchen Sie die betroffene Person persönlich zu erreichen!
  • Kontaktieren Sie die betroffene Person, indem Sie diese unter jener Telefonnummer zurückrufen, die Sie sonst auch verwenden!
  • Verwenden Sie zur telefonischen Kontaktaufnahme nicht die Sprachanruf-Funktion des Messenger-Dienstes!
  • Bezahlen Sie auf keinen Fall und überlegen Sie sich, ob die Überweisung für die betroffene Person überhaupt plausibel ist (Zahlungsgrund, Höhe, etc.)!
  • Geben Sie keine Zugangsdaten oder ihre Bankverbindung bekannt!
  • Melden Sie den Absender der Nachrichten beim entsprechenden Messenger-Dienst und blockieren Sie die Rufnummer!
  • Ist bereits ein Schaden eingetreten, erstatten Sie auf der nächsten Polizeiinspektion eine Anzeige!
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