Das Gastspiel der Motorrad-WM im steirischen Spielberg war einmal mehr ein richtiger Volltreffer. Ring-Chef strahlte mit 167.850 um die Wette. Bei den Umsatzmenge wird man in manchen Bankstellen neidisch.
Sie alle hatten ein Lächeln auf den Lippen. Etwa der italienische Standver käufer an der Ringstraße beim Anblick seiner leergekauften Regale, wo vorher lauter Valentino-Rossi-Artikel gelegen waren. „Wir haben wieder sehr gut verkauft, Österreich ist ja schon traditionell für uns ein guter Boden! Obwohl Valentino nicht mehr fährt, waren 80 Prozent unserer verkauften Ware seine Artikel“ Die Trauerstimmung vom Heimrennen in Mugello war mit einem Schlag vergessen. „Während Mugello war gleichzeitig ein Konzert von Vasco Rossi, wo 200.000 Menschen waren. Auch Valentino selbst war am Konzert. Da war beim Rennen nix los“
Bankomat „spukte“ 400.000 Euro aus
Dafür sitzt das Geldbörserl am Ring naturgemäß etwas lockerer. Beim Bankomaten neben dem kultigen Party Stadl von Ernst Rainer bildeten sich nicht nur des nachts elendslange Menschenschlangen - „flüssig“ ist ja das Zauberwort in Spielberg. Umsatz bei diesem einen Bankomat? 400.000 Euro an einem Wochenende! Da stieg dann naturgemäß der Alkoholpegel im Laufe der MotoGP-Tage - wie parallel dazu auch die Zuschauerzahlen: 30.262 am Freitag, 45.553 am Samstag, gestern am Rennsonntag dann sagenhafte 92.035! Purer Wahnsinn!
„Wir bilanzieren positiv“, schmunzelte Projekt-Spielberg-Geschäftsführer Erich Wolf. „Die Besucherzahlen sind auf hohem Niveau, es ist gleichzeitig aber auch eine gut bewältigbare Menge an Fans gekommen.“ Ausschreitungen oder Übergriffe, die beim letzten Formel-1-Rennen vorgefallen sein sollen, wurden keine notiert. „Wir haben Anlaufstellen bei Problemfällen mit der Polizei eingerichtet, das war kein Thema“, so Wolf, der sich auf das nächste Super-Event freut - Ende September gastiert die DTM in Spielberg. „Wir sind bereit für das nächste Spektakel!“
68 Anzeigen
Für die Einsatzkräfte am Ring war’s - abgesehen von ein paar medizinischen Notfällen - Gott sei Dank wenig „spektakulär“. Die Feuerwehr rückte zu 78 Einsätzen aus, großteils überdimensionale Lagerfeuer. Die Polizei war hauptsächlich mit Verkehrssündern konfrontiert, von denen einige zu tief ins Glas geblickt hatten. Anzeigen gab es sogar gegen alkoholisierte Tretrollerfahrer. Insgesamt gab es 32 Alkoholanzeigen und 35 Jugendschutzanzeigen.
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