Die Johannes Kepler Universität Linz informiert, dass Rektor Meinhard Lukas am vergangenen Freitag im Transplantationszentrum der Medizinischen Universität Wien / AKH Wien eine Spenderniere erhalten hat. Die Operation hat Gabriela Berlakovich durchgeführt. Die nephrologische Behandlung liegt in den Händen von Rainer Oberbauer. Dank der ausgezeichneten Betreuung durch die zuständigen Teams der Medizinischen Universität Wien und des AKH Wien geht es Lukas den Umständen entsprechend sehr gut. Jetzt kommt es darauf an, dass die Spenderniere gut angenommen wird.
Bereits im März 2017 hat JKU Rektor Meinhard Lukas bekanntgegeben, dass er an einem chronischen Nierenversagen erkrankt ist. Seither ist er auf eine tägliche Nierenersatztherapie angewiesen, die er selbst jede Nacht in Form einer mehrstündigen Bauchfelldialyse zu Hause durchführt. Dabei wurde er medizinisch zunächst vom Ordensklinikum Elisabethinen und zuletzt vom Kepler Universitätsklinikum jeweils bestens unterstützt.
Spendenniere angeboten
Am vergangenen Freitag ist Lukas vom Transplantationszentrum der Medizinischen Universität Wien aufgrund seiner Listung eine Spenderniere angeboten worden. Die Transplantation hat noch am Nachmittag Gabriela Berlakovich an der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie der Medizinischen Universität Wien durchgeführt. Die nephrologische Betreuung liegt in den Händen von Rainer Oberbauer (Klinische Abteilung für Nephrologie und Dialyse der Med. Uni Wien).
Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen im österreichischen Gesundheitssystem für die großartigen und zugleich hochprofessionellen Leistungen im Bereich der Transplantationsmedizin. Dadurch wird Patient*innen trotz zum Teil schweren chronischen Erkrankungen eine Perspektive mit einer hohen Lebensqualität eröffnet. Mein besonderer Dank gilt Frau Prof.in Berlakovich, Herrn Prof. Oberbauer und deren Teams für die exzellente Betreuung. Kollegen Rektor Markus Müller und seiner gesamten Belegschaft spreche ich meinen großen Respekt für die ausgezeichnete Führung der Medizinischen Universität Wien aus. Ich darf hier gerade erleben, wie berechtigt der herausragende internationale Ruf dieser Universität ist.
JKU-Rektor Meinhard Lukas
Nächsten Tage noch im Spital
Dank der ausgezeichneten Betreuung durch Berlakovich und Oberbauer sowie deren Ärzte- und Pflegeteams geht es Lukas den Umständen entsprechend sehr gut. Jetzt kommt es darauf an, dass die Spenderniere gut angenommen wird. Lukas befindet sich daher zur postoperativen Betreuung noch die nächsten Tage an der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie der Medizinischen Universität Wien. In dieser Zeit wird er von Vizerektor Stefan Koch vertreten.
Lange Wartezeit
Da mehr Spenderorgane benötigt als angeboten werden, gibt es für betroffene Patienten eine Warteliste. Die Zuteilung von Spenderorganen erfolgt nach transparenten medizinischen Kriterien. Dabei spielt die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Transplantation des jeweils verfügbaren Spenderorgans bei den gelisteten Patienten jeweils die zentrale, und die Wartezeit vergleichsweise eine nur untergeordnete Rolle. Daher kann die Wartezeit bei einzelnen Patienten, so wie auch bei Meinhard Lukas, deutlich über dem Durchschnitt (etwa 3 ½ Jahre bei Nieren) liegen.
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