Langzeitschäden

Aus Schlamm wurde Beton: Viele Felder unbrauchbar

Kärnten
10.08.2022 11:30

Nach der Unwetterkatastrophe hoffen die betroffenen Landwirte im Gegendtal auf Hilfe bei der Bewirtschaftung ihrer Anbauflächen. Hilfsbereite Bauern lieferten zusätzliche Futterspenden.

Die Solidarität der Kärntner Bauern mit ihren leidgeprüften Berufskollegen im von Unwettern heimgesuchten Gegendtal ist enorm. Auch Jungbauern aus der Gemeinde Frauenstein haben spontan Futterspenden gesammelt und eine große Ladung Heu und Silage nach Treffen gebracht. Landwirt und Vizebürgermeister Armin Mayer ist darüber hocherfreut.

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Die Bauern im Katastrophengebiet brauchen dringend Unterstützung. Vielen fehlt das Futter, um ihre Tiere über den Winter zu bringen. Noch dazu sind große Ackerflächen immer noch wie zubetoniert.

Armin Mayer, Landwirt und Vizebürgermeister in Treffen

Er verweist aber auch auf die nächsten Probleme: „Wir müssen unsere Äcker und Wiesen vom betonharten Schlamm, von Schotter und Steinen reinigen, um den Boden bebauen und wieder einsäen zu können. Aber ohne Hilfe werden wir das nicht schaffen!“

Notwendige Unterstützung durch Bund und Land
Die Bauern hätten dafür weder die geeigneten Maschinen noch die Kapazitäten. Der Vizebürgermeister appelliert deshalb an Land und Bund: „Die Landwirte werden Unterstützung brauchen. Andernfalls werden einige wohl Konkurs anmelden müssen!“ Viele Bauern im Katastrophengebiet wissen nicht mehr, wie sie ihre Tiere über den Winter bringen sollen. Ein Großteil der ersten Mahd wurde ja während des Unwetters weggeschwemmt.

Großzügige Spenden von Heuballen
Harald Fasching aus Frauenstein, hat deshalb die jüngste Futter-Aktion organisiert: „Über unsere WhatsApp-Gruppe hab’ ich Kollegen gefunden, die mitmachen wollten.“ Bald waren 30 Großballen Heu und Silage gesammelt. Fasching: „Peter Prenig aus Goggerwenig hat mir beim Transport geholfen, den Diesel für unsere Traktoren hat das Lagerhaus gesponsert!“ Groß war die Freude bei der Übergabe in Treffen. Mayer: „Ich kann meine 40 Rinder und 40 Schweine jetzt wieder durchfüttern.“

 Kärntner Krone
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