Der junge Cem Üstündag war nach dem 2:2 gegen Klagenfurt die tragische Figur bei der WSG Tirol. Trainer Thomas Silberberger sprach dem Talent am Tag danach Mut zu und scherzte über ein „Blackout“.
Mein Gott – Montag. Diese Woche fängt ja gut an. Cem Üstündag, 21 Jahre jung, aus Schlitters, stapfte mit flauem Magen ins Büro vom Cheftrainer. Wie’s beim Militär heißt: Zum Befohlenen „Der hat gemeint, er bekommt einen Z’sammschiss, aber“, winkte Thomas Silberberger gleich ab, „das ist weder sinnvoll noch zeitgemäß.“
Beim 1:2 in der 92. Minute hatte der eingewechselte Üstündag das Kopfball-Duell gegen Klagenfurts Wimmer verloren, beim 2:2 in der 95. Minute das Elfmeter-Foul verursacht. Ein Bundesliga-Debüt, das nicht gerade der Kategorie „gelungen“ angehört.
Last von Schultern genommen
Silbi nahm dem jungen Mann aus dem Zillertal im Gespräch die Last von den Schultern. Passiert eben. Motto: Aufstehen, Krönchen richten, besser machen. „Vielleicht hat die Sache ja irgendwie einen Lernprozess“, meinte Coach.
Was nicht nur für Üstündag, sondern für die gesamte WSG-Truppe (Felix Bacher bekam ein Spiel Sperre für Rot/Torraub) galt. Erstmals lag man in dieser Saison in Führung – und tat in Folge alles, um sie wieder los zu werden. „Wir hatten unser Blackout schon am Sonntag“, scherzte Silberberger mit Blick auf den Stromausfall am Montag in Innsbruck.
Fünf Punkte verschenkt
Schade – statt mit drei Siegen sind die Wattener nur mit vier Punkten gestartet. Mit dem 1:2 in Lustenau und dem 2:2 gegen Klagenfurt wurden Punkte verschenkt. Allerdings wär’s ein kleines Wunder gewesen, wenn gleich alles perfekt funktioniert hätte.
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