Wenn eine Kanone Eiskugeln spuckt, ist das auch für einen Fahrradhelm zu viel - das zeigte ein Test mit der Hagel-Kanone „Mary“ im Linzer Design Center. Die Oö. Versicherung fordert bereits Pflichtverträge.
Ganze 1,1 Milliarden € Schaden richtete binnen vier Tagen im Vorjahr Hagelschlag an Häusern, Fahrzeugen und in der Landwirtschaft in Oberösterreich an. Aufgrund des Klimawandels sollen sich diese Zahlen in Zukunft noch verschlimmern. „Heuer haben wir bereits allein in Oberösterreich 150 Millionen Euro an Hagelschäden zu begleichen“, so Othmar Nagl, Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung. Er will eine Pflichtversicherung. Die Hagelgefahr wird nicht weniger, sondern mehr. Darauf muss man sich aufgrund des Treibhauseffekts einstellen, so Meteorologe Andreas Jäger bei einer Präsentation des bayrischen Dachkeramikherstellers Erlus im Linzer DesignCenter.
Und dann kam Mary
Genauer gesagt die „Hagel-Mary“, wie Hans Starl vom Elementarschaden Präventionszentrum die eigens für die Testung von Baumaterialien entwickelte Kanone nennt. Um zu zeigen, wie gefährlich Hagel sein kann, wurde sie auf Ziegel und einen Fahrradhelm abgefeuert. Die sechs Zentimeter Eiskugel zertrümmerte den Helm mit 117 km/h.
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