Entdeckt wurde das Grab (Bild), das noch nicht geöffnet wurde, in der einst römischen antiken Stadt Hierapolis bei Denizli im Westen der Türkei, wo der Apostel der Legende nach den Märtyrertod gestorben ist. Philippus soll nach dem Tod von Jesus Christus unter anderem in Westanatolien gepredigt haben
Apostelgrab in Kirche verlegt
Grabungsleiter D'Andria sagte, nach Erkenntnissen der Wissenschaftler sei das Grab des Apostels in byzantinischer Zeit von seinem ursprünglichen Ort in eine Kirche verlegt worden, deren Reste jetzt gefunden wurden. Das Grabmal sei anhand von Inschriften als letzte Ruhestätte von Philippus identifiziert worden, erklärte D’Andria, der sich zuversichtlich zeigte, dass Hierapolis und das Grab zu einem Anziehungspunkt für christliche Pilger werden könnten.
"Es ist eine These. In den nächsten Tagen wissen wir mehr", kommentierte hingegen Hassan Hüseyin Baysal, Chefarchäologe der westtürkischen Provinz Denizli, den Fund am Donnerstag. D'Andria arbeitet türkischen Behörden zufolge seit mehr als 30 Jahren in der Türkei und leitet Ausgrabungen in Hierapolis.
Hierapolis liegt oberhalb der weltbekannten Kalksinterterrassen von Pamukkale und ist bereits jetzt ein Besuchermagnet. Die italienische Grabung dort ist Teil einer ganzen Reihe von internationalen archäologischen Aktivitäten in der Türkei. Auch österreichische und deutsche Forscher betreiben Grabungen in Anatolien.
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