Im obersteirischen Gröbming häufte sich die Anzahl an seltsamen Auto-Defekten. Nun ist der Grund dafür bekannt: An einer Tankstelle floss tagelang Diesel statt Superbenzin aus der Zapfsäule. Wer dafür verantwortlich ist, wurde inzwischen geklärt.
Autos springen erst nach drei oder vier Versuchen an oder geraten auf Steigungen ins Stottern. Darüber klagten zuletzt einige Fahrzeugbesitzer aus dem Ennstal.
Ein Betroffener wandte sich am Mittwoch an die „Krone“: Er hatte sein Auto vergangene Woche zur „Pickerl“-Überprüfung in eine Kfz-Werkstatt gebracht, wo das Fahrzeug nicht rund lief. Bei der Suche nach der Ursache stellte ein Mechaniker fest, dass sich im Tank Diesel mit Benzin vermischt hatte.
Verschmutzte Zündkerzen, Wechsel des Ölfilters, Auspumpen und Befüllen des Tanks - die Beseitigung der Folgeschäden schlug mit mehr als 500 Euro zu Buche.
Der betroffene Ennstaler ist mit seinem Problem bei Weitem nicht alleine: Ein Werkstattbesitzer aus der Region bestätigte auf Anfrage zwei ähnliche Fälle bei Fahrzeugen, die zur Reparatur in seinen Betrieb gebracht wurden. Am ÖAMTC-Stützpunkt in Schladming hatte man zuletzt ebenfalls vermehrt mit derartigen Fällen zu tun.
Unterirdischer Tank falsch befüllt
Nun ist klar, warum es zu dieser Serie an Defekten kam: An einer Avanti-Tankstelle in Gröbming kam von 31. Mai bis 2. Juni Diesel aus der Zapfsäule für Superbenzin! Das bestätigte die OMV, Betreiber der Diskonttankstelle, am Mittwoch auf Nachfrage. Schuld daran sei ein Frächter, der den unterirdischen Tank falsch befüllt hatte.
Betroffene Fahrzeugbesitzer können Kostenersatz für Tankfüllung und Reparaturen vom Betreiber einfordern, tragen aber die volle Beweislast und müssen eine Probe des Sprits einsenden. Der Schaden ist für die OMV durch eine Versicherung gedeckt.
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