Prozess im Innviertel

Hubers Landhendl wurde Opfer von Millionenbetrug

Oberösterreich
02.06.2022 12:03

Millionenbetrug an Geflügelproduzent Hubers Landhendl in Pfaffstätt: Am 8. Juni steht der Geschäftsführer einer slowenischen Firma, die das Innviertler Unternehmen unter anderem mit Leergebinden und Paletten beliefern sollte, in Ried im Innkreis vor Gericht.

Mit 200 falschen Rechnungen und 793 ebenfalls falschen Lieferscheinen soll der 47-Jährige die Firma Hubers Landhendl von Jänner 2017 bis November 2020 zur Zahlung von 2,356.203 Euro verleitet haben, wirft ihm die Staatsanwaltschaft Ried in der Anklage vor. Beim geschädigten Geflügelproduzent habe man lediglich die Lieferscheine mit den vom Angeklagten gelegten Rechnungen verglichen, jedoch nicht überprüft, ob diesen auch entsprechende Leistungen zugrunde lagen. Geliefert hatte das slowenische Unternehmen nämlich nichts.

Betrug flog erst 2020 auf
Erst im Jahr 2020 fiel der Betrug einer Mitarbeiterin auf und die Zahlungen wurden eingestellt. Der Angeklagte beauftragte daraufhin eine Rechtsanwaltskanzlei mit der Eintreibung seiner „Forderungen“, als die Zahlung mangels Lieferung abgelehnt wurde, ergriff er jedoch keine weiteren rechtlichen Schritte. Zu den Betrugsvorwürfen hat sich der Beschuldigte, für den die Unschuldsvermutung gilt, bisher noch nicht geäußert. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.

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