Guten Morgen

Millimeter-Fortschritte | 5 Monate – maximal

Millimeter-Fortschritte. Man glaubt, am Zwickeltag zwischen Christi Himmelfahrt und dem Wochenende wäre ganz Österreich ausgeflogen - und damit auch die Politik. Bundeskanzler Karl Nehammer, über dessen kurzfristige Absage seines Besuches beim Weltwirtschaftsforum in Davos man sich in dieser Woche wunderte, zeigte am Fenstertag maximale Präsenz: Nach Telefonaten mit dem ukrainischen Präsidenten und dem Ministerpräsidenten, mit dem UNO-Generalsekretär und dem Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes hatte Nehammer am Freitag Nachmittag Wladimir Putin an der Strippe. Und was brachte die Fortsetzung des mit einem Besuch in Moskau Mitte April begonnenen Dialoges mit dem russischen Kriegsherrn? Man sprach unter anderem über den Austausch von Kriegsgefangenen und die Öffnung von „grünen Korridoren“, um die Riesenmengen an in der Ukraine lagerndem Getreide aus dem Land zu bringen und somit eine schwere Hungerkrise in vielen Ländern zu verhindern. Gegenüber der „Krone“ bestätigte der Bundeskanzler, dass es im Gespräch Fortschritte gegeben habe - wenn auch „im Millimeterbereich“. Atmosphärisch sei das Telefonat mit dem Kreml-Chef  konkreter gewesen, als der Austausch bei seinem Besuch in Moskau. Jetzt müsse die Arbeit passieren. Damit aus Millimetern Meter werden…

5 Monate - maximal. Wie wichtig es wäre, jetzt bei einer Annäherung zwischen der Ukraine und Russland endlich Fortschritte zu machen - darauf wies gestern auch Österreichs Ukraine-Experte Nr. 1, Journalist Christian Wehrschütz, bei der Aufzeichnung des Club 3 von „Krone“, Kurier und Profil hin. In der TV-Runde (zu sehen heute ab 20.15 auf krone.tv und SchauTV) warnte Wehrschütz, dass der Ukraine noch maximal fünf Monate blieben, ehe die Solidarität in Europa zu bröckeln begänne. Seine nüchterne Analyse: „Wenn es keinerlei Friedensperspektive gibt, wird irgendwann die Bereitschaft geringer werden, einen Krieg mitzufinanzieren“. Da wird der Ukraine-Experte wohl recht haben!

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