Eisgeschichte wird in Sollenau seit bald 35 Jahren geschrieben. Das Stammhaus von damals ist die Eiszentrale von heute. Hier werden hinter verschlossenen Türen Tausende Liter von kalter Gaumenfreude geschaffen: „Neue Facharbeiter sind schwer zu finden. In der Produktion wollten wir Prozesse beschleunigen und setzen auf Halbautomatisation“, so Firmenchef Toni Harrer.
Regionalität ist bei den Zutaten Trumpf
Dem Geschmack tut dies keinen Abbruch, ganz im Gegenteil – die Eiskreationen munden jetzt wie einst. Und Bauchweh bekommt man beim Genuss auch nicht. Warum? „Weil wir nur lactosefreie Milch verwenden und unsere Fruchteissorten vegan sind“, erklärt Harrer. Bei den Zutaten setzt die Familie auf Regionalität: Alpenmilch aus Österreich, Marillen aus der Wachau oder Kirschen aus dem Leithagebirge.
Rezepte werden daheim kreiert und ausprobiert
Rezepte für neue Kreationen entstehen oft daheim am Küchentisch: Sandra Harrer holt sich Inspirationen, verkostet und kreiert. Zu abgehoben wird es bei den Sorten aber nicht, denn die Klassiker gehen immer. Chef Toni Harrer wird bei Stracciatella und Erdbeere schwach. Doch auch die neuen Schöpfungen können sich ebenso sehen wie auf der Zunge zergehen lassen – Joghurt-Maracuja wetteifert mit veganer Sesam-Feige oder Salted Caramel um die Gunst der Geschmacksnerven. Das Eis gibt es im Stammhaus in Sollenau, im Thermalbad Bad Vöslau, am Neufelder See, im Eis-Laden an der Lainzer Straße in Wien, in ausgewählten Supermärkten sowie am Eis-Fahrrad.
Bekannte Spezialitäten ganz neu interpretiert
Die Eis-Kugeln finden sich nicht nur im Stanitzel, sondern auch in außergewöhnlichen Eis-Bechern im Lokal wieder. Eis-Spaghetti, Birne Helene oder der Joghurt Weidling von anno dazumal werden im Harrer-Stil interpretiert. Neues wie die goldene Zauberkugel oder liebevoll von Hand gerollte Eisknödel mit den Namen Mariandl (Marille), Wolferl (Pistazie), Raffaella (Himbeer-Kokos) oder Hias (Powidl) sorgen für erfreute Ausrufe. Groß ist auch die Freude, wenn Stammgäste auf treue Mitarbeiter – manche von ihnen seit Jahrzehnten dabei – treffen.
Bettina Kreuter
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