Ifo-Umfrage zeigt:

Homeoffice-Nutzung weiterhin auf hohem Niveau

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09.05.2022 14:32

Das Arbeiten von Zuhause aus bleibt trotz der abflauenden Coronapandemie gefragt. Der Anteil der deutschen Beschäftigten, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiteten, lag im April bei 24,9 Prozent, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte. Im März waren es noch 27,6 Prozent.

„Die Homeoffice-Nutzung bleibt damit nach Abschaffung der Pflicht am 20. März auf einem hohen Niveau“, sagte Ifo-Experte Jean-Victor Alipour. „Offenbar haben sich viele Unternehmen dauerhaft auf flexiblere Modelle eingestellt.“ Das vom Ifo-Institut ausgerechnete Homeoffice-Potenzial von 56 Prozent wird knapp zur Hälfte ausgeschöpft.

Die meisten IT-Dienstleister arbeiten zu Hause
In der Autobranche fiel der Homeoffice-Anteil besonders deutlich, und zwar von 28,4 auf 17,8 Prozent. Für das verarbeitende Gewerbe insgesamt sank der Wert dagegen nur leicht von 18,6 auf 16,3 Prozent. Bei den Dienstleistern bleibt das Homeoffice-Angebot im Durchschnitt am größten. Der Anteil fiel auf 35,3 Prozent, nach 38,7 im März. So arbeiten bei den IT-Dienstleistern noch 72,3 Prozent von Zuhause, nach 76,8 im März.

Jeder sechste will im Homeoffice bleiben
Am 20. März wurden alle schwerwiegenden Coronabeschränkungen in Deutschland abgeschafft, auch verpflichtende Homeoffice-Regelungen, mit denen die Coronapandemie gebremst werden soll. Rund jeder sechste Beschäftigte möchte auch nach dem Auslaufen der Pflicht nicht zurück ins Büro, wie aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Plattform Xing hervorgeht.

Habeck: Heimarbeit könnte Energie sparen
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wieder eine verstärkte Homeoffice-Nutzung ins Spiel gebracht. Die Arbeitgeber sollten dies nach Möglichkeit auf freiwilliger Basis anbieten, um Energie zu sparen. Man könne zuerst ein oder zwei Tage die Woche wieder zu Hause arbeiten, wie man es ja schon in der Pandemie gemacht habe. Deutschland will seine Abhängigkeit von russischen Energielieferungen stark reduzieren.

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