„From the soul“

Eigenes Label kreiert: Tanz-Königin mit Modefaible

Tirol
28.04.2022 20:00

Sie hat Rhythmus im Blut: Breakdance-Queen Sinamaria Neugebauer (27) aus Innsbruck will Österreich 2024 bei den Olympischen Spielen vertreten - vielleicht im eigenen Mode-Label.

Ihr Vater ist Tiroler, die Mutter Marokkanerin. Aufgewachsen ist die amtierende Staatsmeisterin im Breakdance sowohl im Heimatland der Mama als auch in jenem vom Papa. „Den Sommer verbrachten wir bis zu meiner Schulzeit in Österreich, den Winter in Nordafrika“, erinnert sich Sina, ehe sich ihre Eltern für Innsbruck als Lebensmittelpunkt entschieden haben.

Leidenschaft und Hobby zu ihrem Beruf gemacht
Schon früh entdeckte die heute 27-Jährige das Tanzen für sich, begann als 14-Jährige mit Hip Hop und machte sich schnell einen Namen in der Breakdance-Szene – auch über die Grenzen hinaus. „Breaken hat mich schon immer fasziniert. Man muss hart trainieren und an seine Grenze gehen“, strahlt die Tirolerin.

Ihr Hobby hat sie schließlich zum Beruf gemacht, gibt Tanzunterricht und schaffte es unter anderem als erste Österreicherin ins Finale des Red Bull BC One, dem größten und wichtigsten Breakdance-Bewerb weltweit.

Aus Flohmarkt-Klamotten werden stylische Outfits
Eine weitere Leidenschaft führte dazu, dass Sinamaria vor etwa fünf Jahren mit „From the soul“ sogar ihr eigenes Kleiderlabel kreiert hat. „Ich gehe gerne auf Flohmärkte“, erzählt die 27-Jährige. Und da es für ihre Auftritte nicht wirklich die passenden Outfits gab, schuf sich die Tänzerin diese einfach selbst.

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Ich mache bislang alles selbst - vom Nähen, über das Verpacken bis zum Verschicken.

Sinamaria Neugebauer

„Ich habe Vintage-Klamotten aus den 90er Jahren zusammengetragen und diese nach meinen Vorstellungen umgenäht“, erklärt die Innsbruckerin. Zusammen mit Merchandise-Artikeln verkauft Neugebauer die Kleidung bei diversen Tanzveranstaltungen, die damit finanziert werden.

Pandemie bremste Verkauf
Die Corona-Pandemie bremste den Verkauf der Einzelstücke zwar bei den Events, im Internet fanden sie aber regen Absatz. „Ich mache bislang alles selbst - vom Nähen, über das Verpacken bis zum Verschicken“, verrät der Star der heimischen Breakdance-Szene, „mir war immer wichtig, dass alles fair hergestellt wird und dass der Name hundert Prozent authentisch ist.“

Und wer weiß, vielleicht wird die ausgefallene Kleidung nach einer möglichen Olympia-Teilnahme in zwei Jahren sogar zum wahren Trend.

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