Was macht eigentlich Walter Schachner? Die Fußball-Legende aus der Steiermark ist mittlerweile beim aufstiegswilligen DSV Leoben in der Landesliga im Einsatz, hilft als Berater und Botschafter bei der Aufstiegsmission. „Schoko“ hat seine Augen und Ohren aber auch immer ein paar Stockwerke weiter oben. Was der heute 65-Jährige zur Trainersuche im Nationalteam, seinem Ex-Schützling Zlatko Junuzovic oder Sturm Graz zu sagen hat, lesen Sie nachstehend. Hier sehen Sie ein Gespräch von Walter Schachner mit krone.at-Sportchef Michael Fally.
„Diesmal haben zwei Herzen in meiner Brust geschlagen: St. Michael war der Verein meiner Kindheit und Donawitz war das Sprungbrett zu meiner Profi-Karriere!“ Beim Spiel von Landesliga-Leader DSV Leoben gegen Schlusslicht St. Michael (das für ihn einst 80.000 Schilling Ablöse von DSV erhalten hatte) war Walter Schachner ein „Zerrissener“. „Schoko“ hat aber dem DSV die Daumen gedrückt: „Immerhin bin ich da jetzt Botschafter.“
Mit DSV hat Schachner ja große Ziele - der Aufstieg in die Regionalliga soll her! Abseits der Landesligaentscheidung hat er die Augen immer ein paar Stockwerke weiter oben. Etwa in der Meistergruppe der Bundesliga. „Sturm hat für mich nach Salzburg die zweitbeste Mannschaft in Österreich. Kompliment, was Andi Schicker und Christian Ilzer da aufgebaut haben. Austria und Rapid sind zwar im Kommen, doch ich denke, dass Sturm Platz zwei in der Bundesliga halten wird.“
Sehen Sie hier ein paar Impressionen von Walter Schachner - eine bewegte Karriere:
„Zladdi muss bleiben“
Den Klassenerhalt wünscht er Klaus Schmidt, der beim GAK und in Kärnten sein Co-Trainer war: „Für Hartberg wird’s gefährlich, denn sie sind nicht so sicher wie in den letzten Jahren und Altach zeigt plötzlich Moral. Jetzt muss offensiv schnellstens etwas gelingen. Sich nur auf Tadic zu verlassen ist zuwenig. Aber das weiß der Klaus selbst gut genug.“ Dass Salzburg seinen Ex-Schüler Zlatko Junuzovic ausmustert, versteht „Schoko“ nicht: „Ich würde die Entscheidung ändern. Zladdi ist ein richtiger Teamplayer, der jeder Mannschaft gut tut, auch wenn er in die Jahre kommt.“
Plädoyer für Stöger
Natürlich hat der 64-fache Nationalstürmer auch seine Meinung zur anstehenden Teamchefbestellung: „Es wäre gut, wenn der ÖFB in die Tasche greift und einen internationalen Toptrainer verpflichtet. Wir haben ja viele Leistungsträger in Top-Ligen - diese Mannschaft ist in der Lage etwas zu erreichen. Ich war ein großer Fan unseres Teams. Leider hat’s trotz der guten Arbeit von Franco Foda zuletzt einen Rückschritt gegeben. Da muss etwas passiert sein. Sollte aber eine österreichische Lösung gewollt sein, halte ich Peter Stöger für die beste Lösung. Er ist frei, würde es gerne machen, kennt alles und hat international viel Erfahrung.“
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